Ellen Taaffe Zwilich
Geburtsjahr, Ort
Biografie
Ellen Taaffe Zwilich setzt in mehrerlei Hinsicht prägende Akzente. Sie promovierte 1975 als erste Frau an der Juilliard School und erhielt 1983 als erste Frau den Pulitzer-Preis für Musik. Zudem ist sie die erste Komponistin, die 1995 eine Residenz an der Carnegie Hall zugesprochen bekommt und diese Position bis 1999 innehat.
Pierre Boulez, der 2011 mit dem ZKM Giga-Hertz-Hauptpreis für elektronische Musik ausgezeichnet wurde, führte ihr Werk »Symposium« mit dem Juilliard Symphony Orchestra 1975 auf und verhalf ihr somit zu internationaler Anerkennung.
Taaffe Zwilichs Repertoire beinhaltet Stücke für Kammerensembles, Vokalensembles, Chöre und Orchester, wobei ihr musikalisch-ästhetisches Werkzeug von zerklüfteten, atonalen Harmonien bis zu sanfteren Melodien mit einfacheren Strukturen reicht.
Das Gramophone Magazine listet sie im August 2022 in einem Artikel über die zehn Komponistinnen auf, die man unbedingt gehört haben muss. Im September 2022 erscheint ihr »Cello Concerto« (2020), gespielt von Zuill Bailey und der Santa Rosa Symphony unter der Leitung des Musikdirektors Francesco Lecce-Chong, gemeinsam mit drei weiteren bekannten Werken bei Delos Records.