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»Ein Macher wie es nur wenige gibt« – das ZKM trauert um Walter Fink

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VON ZKM REDAKTION

Der Unternehmer Walter Fink war nicht nur Mitbegründer des Rheingau Musik Festivals, sondern prägte auch die Förderung der elektroakustischen Musik am ZKM. Er stiftete ab 2009 den Walter-Fink-Preis für Tanz, elektronische Musik und Medien. Achim Heidenreich, Leiter des Karlsruher Rihm Centers, erinnert sich.

Ob bei den Uraufführungen der Festivals in Salzburg und Luzern, den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik, im ZKM oder dem von ihm mitgegründeten Rheingau Musik Festival: Walter Fink, der Unternehmer und Musikmäzen, war immer auf der Suche nach dem Neuen.

Im steten Dialog mit seinen Künstlerfreunden Wolfgang Rihm, Toshio Hosokawa, Peter Weibel, rosalie, Volker David Kirchner, Jörg Widmann oder auch Dieter Schnebel war er immer ein ganz nah mitdenkender und ästhetische Entwicklungen selbst vorantreibender Zeitgenosse im allerbesten Sinn. Im Rheingau Musik Festival war er die treibende Kraft des jährlichen Komponistenportraits mit etwa Maurizio Kagel, Sofia Gubaidulina, Kaija Saarihao, Helmut Lachenmann und Wolfgang Rihm.

Im Karlsruher ZKM stiftete der den Walter-Fink-Preis für elektroakustische Musik, Tanz und Medien. Seine Ehefrau, die Sopranistin Renate Czsesla-Fink, stand ihm dabei immer ihn begleitend und beratend zur Seite. Für seinen unermüdlichen Einsatz für die zeitgenössische Kunst verlieh ihm 2011 der Philosoph und Rektor der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe Peter Sloterdijk die Ehrendoktorwürde.

Walter Fink war als Pianist eine Frühbegabung und trat als Jugendlicher in das Einzelhandelsunternehmen seines Vaters ein, das er zu einer bundesweit aktiven Geschäftskette für Schuhe und Sportartikel ausbaute. Zugleich wirkte er neben seiner Unternehmertätigkeit viele Jahre als innovativer Chorleiter. Am Freitag Morgen ist Walter Fink, Träger des Bundesverdienstkreuzes am Band, nach kurzer Krankheit in Wiesbaden im Alter von 87 Jahren verstorben. 

Ludger Brümmer, Leiter Hertz-Labors am ZKM | Karlsruhe und Professor für Komposition in digitalen Medien, Musikhochschule Trossingen beschreibt seine musikalischen Verdienste: »Walter Fink ermöglichte es dem ZKM nicht nur durch seine Großzügigkeit den Walter-Fink-Preis für elektroakustische Musik, Tanz und Medien durchzuführen, sondern er beteiligte sich, zusammen mit seiner Frau Renate Czesla-Fink, aktiv an der Vision des Preises und an der Diskussion in der Jury.«

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Ludger Brümmer, Leiter Hertz-Labor, Professor für Komposition in digitalen Medien, Musikhochschule Trossingen

»Ihm ging es darum Ideen als leidenschaftlicher Verteidiger der zeitgenössischen Musik in all ihren unterschiedlichen Ausprägungen in die Tat umzusetzen. Ein Macher wie es nur wenige gibt.«

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2009 wurde der Walter-Fink-Preis an rosalie, Humberto Teixeira und Matthias Ockert verliehen. 2010 erhielten Pipo Tafel und Daniel Berwanger den Preis sowie 2011 Mireille Leblanc und Ake Parmerud.

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rosalie bei der Preisverleihung des Walter-Fink-Preises im Jahr 2009.

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