Thomas Florschuetz
Geburtsjahr, Ort
1957
Zwickau
Deutschland
Rolle am ZKM
- Künstler:in der Sammlung
Biografie
Thomas Florschuetz wurde 1957 in Zwickau/Sachsen geboren. 1987 erhielt er den I. Preis für junge europäische Fotografie in Frankfurt/M. 1988 übersiedelte er nach Berlin (West). Ein Stipendium ermöglichte ihm 1993 einen siebenmonatigen Aufenthalt in New York. Er lebt in Berlin und Paris.
Thomas Florschuetz fotografiert den Körper, ohne ihn dabei zum Thema zu machen. Kompositorische Aspekte stehen im Mittelpunkt seines Interesses an der Fotografie. Neben einigen Porträts seiner Freunde entstehen vor allem Arbeiten, die gekennzeichnet sind durch extreme Perspektiven. Oft zeigen sie Ausschnitte, wenige Zentimeter große Hautflächen, die nicht erkennen lassen, zu welchem Körperteil sie gehören. Florschuetz verzichtet auf erklärende Titel und verwendet sie lediglich als Verweis auf die Strukturen seiner mehrteiligen, meist großformatigen Werke: Treppe, Pyramide, Diptychon. Während längerer Aufenthalte in Berlin, New York und Paris eignet er sich neue technische Reproduktionsverfahren an (C-Print, Cibachrome). Seine Arbeiten werden größer, farbiger und abstrakter. Anfang der neunziger Jahre ist die
Hand sein bevorzugtes Motiv, die er von der Gegenseite beleuchtet aufnimmt und als monumentale, leuchtend rote Tableaus präsentiert. Bei Arbeiten der letzten zwei Jahre wird die Farbigkeit blasser, und der Blick ist auf die Oberfläche von Beinen und Füßen gerichtet.
Einzelausstellungen (Auswahl)
1987 Museum Folkwang, Essen
1988 Anderson Gallery, Virginia Commonwealth University, Richmond
1990 Galerie du Jour, Paris
1991 Stadtgalerie, Saarbrücken
1992 »Total inconnu«, Galerie du Jour, Paris; »Belvedere«, Galerie vier und Galerie Nikolaus Sonne, Berlin
1994 »Plexus«, Neuer Berliner Kunstverein, Berlin
1996 »Vor dem ersten Blick«, Kunstverein Göttingen; »Between Two: Suburbia«, Stills Gallery, Edinburgh; »Between Two: Plexus«, Side Gallery, Sheffield
Gruppenausstellungen (Auswahl)
1987 »Preis für junge europäische Fotografie«, Frankfurter Kunstverein, Frankfurt/M
1989 »New Photography - V«, The Museum of Modern Art, New York, »Das Medium der Fotografie ist berechtigt Denkanstöße zu geben«, Hamburger Kunstverein, Hamburg
1990 »The Big Picture«, San Francisco Museum of Modern Art, San Francisco
1991 »Bremer Kunstpreis '91«, Kunsthalle Bremen
1992 »Interface«, Corcoran Gallery of Art, Washington, D.C.
1993 »Das Bild des Körpers«, Frankfurter Kunstverein, Frankfurt/M; »Elective Affinities«, Tate Gallery Liverpool
1994 »Le Shuttle«, Künstlerhaus Bethanien, Berlin; »Dorothea von Stetten-Kunstpreis«, Bonn
1995 »Urbane Legenden - Berlin«, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden
[David Richardt, 1997]
Thomas Florschuetz fotografiert den Körper, ohne ihn dabei zum Thema zu machen. Kompositorische Aspekte stehen im Mittelpunkt seines Interesses an der Fotografie. Neben einigen Porträts seiner Freunde entstehen vor allem Arbeiten, die gekennzeichnet sind durch extreme Perspektiven. Oft zeigen sie Ausschnitte, wenige Zentimeter große Hautflächen, die nicht erkennen lassen, zu welchem Körperteil sie gehören. Florschuetz verzichtet auf erklärende Titel und verwendet sie lediglich als Verweis auf die Strukturen seiner mehrteiligen, meist großformatigen Werke: Treppe, Pyramide, Diptychon. Während längerer Aufenthalte in Berlin, New York und Paris eignet er sich neue technische Reproduktionsverfahren an (C-Print, Cibachrome). Seine Arbeiten werden größer, farbiger und abstrakter. Anfang der neunziger Jahre ist die
Hand sein bevorzugtes Motiv, die er von der Gegenseite beleuchtet aufnimmt und als monumentale, leuchtend rote Tableaus präsentiert. Bei Arbeiten der letzten zwei Jahre wird die Farbigkeit blasser, und der Blick ist auf die Oberfläche von Beinen und Füßen gerichtet.
Einzelausstellungen (Auswahl)
1987 Museum Folkwang, Essen
1988 Anderson Gallery, Virginia Commonwealth University, Richmond
1990 Galerie du Jour, Paris
1991 Stadtgalerie, Saarbrücken
1992 »Total inconnu«, Galerie du Jour, Paris; »Belvedere«, Galerie vier und Galerie Nikolaus Sonne, Berlin
1994 »Plexus«, Neuer Berliner Kunstverein, Berlin
1996 »Vor dem ersten Blick«, Kunstverein Göttingen; »Between Two: Suburbia«, Stills Gallery, Edinburgh; »Between Two: Plexus«, Side Gallery, Sheffield
Gruppenausstellungen (Auswahl)
1987 »Preis für junge europäische Fotografie«, Frankfurter Kunstverein, Frankfurt/M
1989 »New Photography - V«, The Museum of Modern Art, New York, »Das Medium der Fotografie ist berechtigt Denkanstöße zu geben«, Hamburger Kunstverein, Hamburg
1990 »The Big Picture«, San Francisco Museum of Modern Art, San Francisco
1991 »Bremer Kunstpreis '91«, Kunsthalle Bremen
1992 »Interface«, Corcoran Gallery of Art, Washington, D.C.
1993 »Das Bild des Körpers«, Frankfurter Kunstverein, Frankfurt/M; »Elective Affinities«, Tate Gallery Liverpool
1994 »Le Shuttle«, Künstlerhaus Bethanien, Berlin; »Dorothea von Stetten-Kunstpreis«, Bonn
1995 »Urbane Legenden - Berlin«, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden
[David Richardt, 1997]