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Gerwald Rockenschaub

Geburtsjahr, Ort

1952
Linz
Österreich

Rolle am ZKM

  • Künstler:in der Sammlung

Biografie

Gerwald Rockenschaub wurde 1952 in Königswiesen, Österreich, geboren und studierte ab 1975 Philosophie, Geschichte und Psychologie. Von 1978 an studierte er an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Er lebt in Wien.

In den frühen achtziger Jahren arbeitet Rockenschaub in einem graffitiartigen Zeichenstil, durchsetzt mit Wortfragmenten. Zwischen 1984 und 1987 entstehen kleinformatige, quadratische Ölbilder in leuchtenden monochromen Farben mit einfachen geometrischen und piktogrammhaften Formen auf Leinwand, bevor er 1987 die Malerei ganz aufgibt. Statt des Bildes tritt der Bildkörper in den Vordergrund: farbige Plexiglasplatten, teilweise mit Applikationen, auf breiten Emailboxen. Ende der achtziger Jahre konzentriert sich Rockenschaub zunächst auf die Wände und dann zunehmend auf die Ausstellungsräume, in denen er Installationen aus Plexiglasscheiben und Trennwände anbringt. Die Arbeiten werden konzeptueller und beschränken sich zunehmend auf ortspezifische Eingriffe in die bestehenden Räume mit Laufstegen, Podesten oder Sichtfenstern. Während der gesamten Zeit engagiert sich Rockenschaub auch als Musiker, zunächst mit einer New-Wave-Band und seit Ende der achtziger Jahre als Diskjockey.
 
Einzelausstellungen (Auswahl)
 
1984 Galerie nächst St. Stephan, Wien
1986 Galerie nächst St. Stephan, Wien
1987 Barbara Glacistone Gallery, New York
1990 Galerie Walcheturm, Zürich
1991 Kunstmuseum Luzern; Plakatwände f. Austrian Airlines, museum in progress, Wien
1994 Galerie Walcheturm, Zürich; Wiener Secession, Wien
1995 »OÖ«, Museum Francisco-Carolinum, Linz
1996 Galerie Susanna Kulli, St. Gallen
 
Gruppenausstellungen (Auswahl)
 
1981 Wiener Secession, Wien
1983 »Woher sind wir wieso gekommen«, Klapperhof, Köln
1987 »Aktuelle Kunst aus Österreich«, Museum van Hedendaagse Kunst, Gent
1988 »Schlaf der Vernunft«, Museum Fridericianum, Kassel
1989 Sao Paulo Bienal, São Paulo
1992 »Das offene Bild - Aspekte der Moderne in Europa nach 1945«, Westfälisches Landesmuseum, Münster
1993 Biennale di Venezia, Österreichischer Pavillon (mit Andrea Fraser u. Christian Philipp Müller), Venedig; »Spiel ohne Grenzen«, Museum für moderne Kunst, Budapest; »Kontextkunst«, Steirischer Herbst, Graz; »Backstage«, Kunstverein Hamburg, Kunstmuseum Luzern
1994 »Die Moderne oder die Überwindung eines Begriffs«, Heiligenkreuzerhof, Wien
1996 Manifesta, Rotterdam; »Compartments, The Great Divide«, Kopenhagen, anschließend Bricks & Kicks, Wien

[Frauke Syamken, 1997]

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