Ulrich Rückriem
Geburtsjahr, Ort
1938
Düsseldorf
Deutschland
Rolle am ZKM
- Künstler:in der Sammlung
Biografie
Ulrich Rückriem wurde 1938 in Düsseldorf geboren. Von 1957-59 absolvierte er eine Steinmetzlehre in Düren und arbeitete von 1959-61 als Geselle an der Dombauhütte in Köln, während er gleichzeitig an den Kölner Werkschulen bei Ludwig Gies zwei Semester lang studierte. Als Künstler zu arbeiten begann Rückriem 1968. Ab 1974 lehrte er als Professor an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg und seit 1984 an der Kunstakademie Düsseldorf. Seit 1988 ist er Professor an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt/M, Städelschule. Er lebt in Frankfurt/M, Clonegal und Agon.
Rückriems Interesse als Bildhauer gilt vorrangig der Beschaffenheit des Materials. Schwerer Stahl, selten Holz und seit 1976 fast ausschließlich Stein sind seine bevorzugten Rohstoffe. Bei allen Arbeiten bestimmen die spezifischen haptischen Qualitäten des Materials den Charakter des Kunstwerks wesentlich mit. Rückriem reduziert die künstlerischen Eingriffe in die materielle Beschaffenheit seiner Steine auf ein Minimum. Ein typisches Verfahren besteht darin, den Steinblock bereits in der gewünschten Form zu brechen, ihn in Teilstücke zu zerlegen und ihn dann zur Ausgangsform wieder zusammenzusetzen. Die Arbeitsspuren dieser im Prinzip einfachen Herangehensweise, die Bohrlöcher und Bruchkanten, bleiben für den Betrachter sichtbar. Die Verwendung des Materials in seinem massiven Zustand verleiht den Skulpturen Ulrich Rückriems einen monolithischen Charakter.
Einzelausstellungen (Auswahl)
1964 Domgalerie, Köln
1969 Galerie Konrad Fischer, Düsseldorf
1970 »Steine und Eisen«, Museum Haus Lange, Krefeld
1983 Musée National d'Art Modeme, Centre Georges Pompidou, Paris
1987 Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach
1991 Kunstmuseum Winterthur
1993 Kirkstall Abbey, The Henry Moore Sculpture Trust, Leeds
1994 Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Ägyptisches Museum, Berlin
1995 Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
1996 Galerie Durand-Dessert, Paris
1997 Stedelijk Museum, Amsterdam; »Ulrich Rückriem. Themen und Variationen 1997«, Kulturzentrum Sinsteden
Gruppenausstellungen (Auswahl)
1964 »Deutsche Kunst im 20. Jahrhundert«, Suermondt-Museum, Aachen
1972 documenta V, Kassel
1977 »Skulptur. Ausstellung in Münster 1977«, Münster
1978 Biennale di Venezia, Venedig
1981 »Westkunst«, Museen der Stadt Köln
1982 documenta VII, Kassel
1984 »von hier aus«, Messegelände, Düsseldorf
1987 documenta VIII, Kassel; »Skulptur. Projekte in Münster 1987«, Münster
1989 »Einleuchten«, Deichtorhallen, Hamburg
1990 Donald Young Gallery, Chicago
1992 documenta IX, Kassel; »Sammlung Grothe«, Kunstmuseum Bonn
1994 »Zimmer, in denen die Zeit nicht zählt, Sammlung Udo und Annette Brandhorst«, Öffentliche Kunstsammlung Basel, Museum für Gegenwartskunst, Basel
1995 »Künstler aus der Sammlung des Bundes«, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn
1996 »Skulpturen«, Galerie Hauser & Wirth, Zürich
1997 »Skulptur. Projekte in Münster 1997«, Münster
[David Richardt, 1997]
Rückriems Interesse als Bildhauer gilt vorrangig der Beschaffenheit des Materials. Schwerer Stahl, selten Holz und seit 1976 fast ausschließlich Stein sind seine bevorzugten Rohstoffe. Bei allen Arbeiten bestimmen die spezifischen haptischen Qualitäten des Materials den Charakter des Kunstwerks wesentlich mit. Rückriem reduziert die künstlerischen Eingriffe in die materielle Beschaffenheit seiner Steine auf ein Minimum. Ein typisches Verfahren besteht darin, den Steinblock bereits in der gewünschten Form zu brechen, ihn in Teilstücke zu zerlegen und ihn dann zur Ausgangsform wieder zusammenzusetzen. Die Arbeitsspuren dieser im Prinzip einfachen Herangehensweise, die Bohrlöcher und Bruchkanten, bleiben für den Betrachter sichtbar. Die Verwendung des Materials in seinem massiven Zustand verleiht den Skulpturen Ulrich Rückriems einen monolithischen Charakter.
Einzelausstellungen (Auswahl)
1964 Domgalerie, Köln
1969 Galerie Konrad Fischer, Düsseldorf
1970 »Steine und Eisen«, Museum Haus Lange, Krefeld
1983 Musée National d'Art Modeme, Centre Georges Pompidou, Paris
1987 Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach
1991 Kunstmuseum Winterthur
1993 Kirkstall Abbey, The Henry Moore Sculpture Trust, Leeds
1994 Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Ägyptisches Museum, Berlin
1995 Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
1996 Galerie Durand-Dessert, Paris
1997 Stedelijk Museum, Amsterdam; »Ulrich Rückriem. Themen und Variationen 1997«, Kulturzentrum Sinsteden
Gruppenausstellungen (Auswahl)
1964 »Deutsche Kunst im 20. Jahrhundert«, Suermondt-Museum, Aachen
1972 documenta V, Kassel
1977 »Skulptur. Ausstellung in Münster 1977«, Münster
1978 Biennale di Venezia, Venedig
1981 »Westkunst«, Museen der Stadt Köln
1982 documenta VII, Kassel
1984 »von hier aus«, Messegelände, Düsseldorf
1987 documenta VIII, Kassel; »Skulptur. Projekte in Münster 1987«, Münster
1989 »Einleuchten«, Deichtorhallen, Hamburg
1990 Donald Young Gallery, Chicago
1992 documenta IX, Kassel; »Sammlung Grothe«, Kunstmuseum Bonn
1994 »Zimmer, in denen die Zeit nicht zählt, Sammlung Udo und Annette Brandhorst«, Öffentliche Kunstsammlung Basel, Museum für Gegenwartskunst, Basel
1995 »Künstler aus der Sammlung des Bundes«, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn
1996 »Skulpturen«, Galerie Hauser & Wirth, Zürich
1997 »Skulptur. Projekte in Münster 1997«, Münster
[David Richardt, 1997]