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  • Broschüre

ZKM AppArtAward 2017

2017
Broschüre »ZKM AppArtAward 2017«
© ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe
Publikationstyp
Broschüre
Beschreibung
52 S.
Sprache
Deutsch und Englisch
Jahr
2017
Inhalt

 

Inhaltsverzeichnis

Vorwort002
Preis für AppARTivism006
Preis für Game Art010
Preis für Sound Art014
Weitere Highlights aus dem Wettbewerb 2017020
Best-of 2011–2017032
AppArtAward auf Reisen042
Liste der 2017 eingereichten Apps046

Vorwort

In der künstlerischen Gestaltung von Apps scheinen in rascher Folge neue Tendenzen auf. Diese ästhetischen und technischen Entwicklungen zu begleiten und die besten Apps im Wettbewerb zu prämieren, ist das Anliegen des nun bereits zum siebten Mal ausgerichteten AppArtAwards. In der diesjährigen Ausschreibung wurde neben den zentralen Preiskategorien „Game Art“ und „Sound Art“ daher erstmals auch ein Preis in der Kategorie „AppARTivism“ ausgelobt. Die Verbindung aus Activism und Art, aus Aktivismus und Kunst, möchte den zahlreichen Bereichen Rechnung tragen, in denen neue Medien künstlerisch für soziale oder politische Anliegen eingesetzt werden. So nutzt David Colombini mit seiner Web-Applikation »Polluted Selfie« narzisstische Selfies als Agenten gegen die Umweltverschmutzung und bietet damit einen kritischen Ansatz, um vor Augen zu führen, dass jedes Individuum zur Kli- makatastrophe beiträgt. Die synästhetische Komponente, die bereits für die Kunst des gesamten 20. Jahrhunderts kennzeichnend war, erzeugt auch bei Apps immer wieder künstlerisch wie technisch überraschende Ergebnisse. In diesem Jahr hat die Jury in der Kategorie „Sound Art“ zwei Apps ausgezeichnet (»Mazetools Soniface« von Jakob Gruhl und Stephan Kloß, »Visual Beat« von Max Mörtl), die beide auf unterschiedliche Weise die Aktualität des Genres unter Beweis stellen. Computerspiele zählen zu den Klassikern digitaler Technologien, wobei Computerspielanwendungen auf mobilen Endgeräten eine unerschöpfliche Quelle künstlerischer Inspiration bieten. »Glitchskier« von Shelly Robin Alon ist das preisgekrönte unter vielen hervorragenden Beispielen in der Kategorie „Game Art“. Um einen Einblick in die lebendige Vielfalt der AppArt zu gewinnen, werden auf den folgenden Seiten zusätzlich zu den PreisträgerInnen fünf Highlight-Apps diesen Jahres sowie ein Best-of aus der AppArtAward-Geschichte vorgestellt.

Im Jahr 2016 gab es global bereits mehr Mobilfunkanschlüsse als Menschen. Längst ist also das Smartphone weit mehr als ein gewöhnliches Werkzeug und künstlerisches Medium. Es ist ein Symbol jeglicher Kommunikation. Sprache ist ein symbolischer Code ebenso wie Musik und Bilder symbolische Codes sind. Das Mobilgerät, insbesondere das omnipräsente Smartphone, führt all diese Formen symbolischer Codes zusammen. Es ermöglicht den Zugang zu einem neuen Horizont, dem Horizont der offenen Codes der Medienkonvergenz, die alle Medien zusammenführt. Dem Thema »Open Codes. Leben in digitalen Welten« wird das ZKM | Karlsruhe ab dem 20. Oktober 2017 ein großes Ausstellungsprojekt widmen. Die Ausstellung selbst wird durch neueste digitale Technologien eine Mischung aus Labor und Lounge sein, also ein neues Ausstellungsformat erproben für das Publikum einer aufkommenden Sharing Society und der Wissensgesellschaft des digitalen 21. Jahrhunderts. 

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