Veranstaltung
Zwischen zwei Toden (Eröffnung)
Fr, 11.05.2007 19:00 Uhr CEST
- Ort
- Foyer
Vom 12. Mai bis 19. August 2007 zeigt das ZKM | Karlsruhe in Zusammenarbeit mit Ellen Blumenstein und Felix Ensslin künstlerisch-kritische Reflexionen des politischen, gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Trends zur melancholischen Rückbesinnung. Dessen Auswirkungen sind allerorts zu spüren: konservative Kulturdebatten, Stagnation, Regression, Furcht, Unsicherheit, Lethargie oder Nostalgie greifen um sich. Grenzenloser Pessimismus oder selbst- und staatsverordneter Optimismus erscheinen als die allgemeinen Devisen.
Dabei wird zeitgenössische Kunst heute vielfach auf konservative Weise als enigmatische Antwort auf ein immer schon traumatisches Leben gelesen – oder man spricht erleichtert von einer »Rückkehr der Romantik« und meint Gefühligkeit und Entpolitisierung. Die Positionen, die »zwischen zwei toden / between two deaths« versammelt, stellen sich dieser Lesart entgegen. Durch sie erweist sich die heutige »melancholische« Subjektivität als eine Gestalt, die auch durchbrochen, durchkreuzt oder durchquert werden kann.
Die Ausstellung zeigt daher Positionen, die nicht in der Situation des »erschöpften Selbst« (Ehrenberg) oder in den »neuen Krankheiten der Seele« (Kristeva) verharren. Während jede einzelne Arbeit nach dem Ausgangspunkt von Angst und Stillstand fragt, leugnet keine die Diagnose; aber darüber hinaus gelangen die Künstler durch und mit ihrer Kunst in dieser Zone »zwischen zwei toden / between two deaths« zur einer Kritik ihrer eigenen Gegenwart und damit zu der Frage: Was kommt danach? Wenn die Menschen heute in dieser Zone sich wieder finden, dann zeigt die Kunst dieser Ausstellung, dass in diesem »Zombieland« ein »emanzipatorisches Potential« (ŽiŽek) steckt.
Dabei wird zeitgenössische Kunst heute vielfach auf konservative Weise als enigmatische Antwort auf ein immer schon traumatisches Leben gelesen – oder man spricht erleichtert von einer »Rückkehr der Romantik« und meint Gefühligkeit und Entpolitisierung. Die Positionen, die »zwischen zwei toden / between two deaths« versammelt, stellen sich dieser Lesart entgegen. Durch sie erweist sich die heutige »melancholische« Subjektivität als eine Gestalt, die auch durchbrochen, durchkreuzt oder durchquert werden kann.
Die Ausstellung zeigt daher Positionen, die nicht in der Situation des »erschöpften Selbst« (Ehrenberg) oder in den »neuen Krankheiten der Seele« (Kristeva) verharren. Während jede einzelne Arbeit nach dem Ausgangspunkt von Angst und Stillstand fragt, leugnet keine die Diagnose; aber darüber hinaus gelangen die Künstler durch und mit ihrer Kunst in dieser Zone »zwischen zwei toden / between two deaths« zur einer Kritik ihrer eigenen Gegenwart und damit zu der Frage: Was kommt danach? Wenn die Menschen heute in dieser Zone sich wieder finden, dann zeigt die Kunst dieser Ausstellung, dass in diesem »Zombieland« ein »emanzipatorisches Potential« (ŽiŽek) steckt.
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- Kurator/in
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Organisation / Institution
ZKM
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Kulturstiftung des Bundes
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