6. Karlsruher Stummfilmtage
1925 – Ein Jahr im Kino
Fr, 11.01. – So, 13.01.2008
Unter dem Titel »1925 – Ein Jahr im Kino« präsentieren die 6. Karlsruher Stummfilmtage sieben Filme dieses Jahrgangs. Einer seiner bekanntesten Filme war Eisensteins avantgardistisches Meisterwerk über die Revolution von 1905: »Panzerkreuzer Potemkin«. Innerhalb des Festivals wird diesem Meilenstein des Stummfilms der Kurzfilm »Schachfieber« von Wsewolod Pudovkin gegenübergestellt: russischer Slapstick in Höchstform!
Aus den USA stammt die Literaturverfilmung nach Oscar Wilde »Lady Windermeres Fächer« von Ernst Lubitsch. Dieser Film zeigt, wie die grobe Komik der frühen Filme allmählich verfeinert wird, bis hin zu dem, was später »Lubitsch-Touch« genannt werden wird. 1925 entstand auch einer der ersten (Anti-)Kriegsfilme: »The Big Parade« von King Vidor. Eine französisch-schweizerische Koproduktion ist Jacques Feyders Film »Kindergesichter«. Die deutschen Vertreter im Programm sind der Zirkus- und Straßenfilm »Varieté«, mit dem E. A. Dupont weltberühmt wurde, und Friedrich Wilhelm Murnaus »Der letzte Mann«. Im Programm für Kinder ist zu sehen: »Die Abenteuer des Prinzen Achmed«, Lotte Reinigers Scherenschnitt-Animation von 1926.
Filmprogramm im ZKM_Medientheater
Fr, 11.01.2008
20.30 Uhr Wsewolod Pudovkin: »Schachfieber« 20 min
Mit House-Musik von Matthias Vogt, Jochen Werner und Halil Kekilli
Anschließend Sergeij Eisenstein: »Panzerkreuzer Potemkin« 70 min
Begleitet vom Karlsruher Improvisationsensemble
Sa, 12.01.2008
18.00 Uhr E.A. Dupont: »Varieté« 108 min
Begleitet von der Capella Obscura mit Cornelia Bruggers
20.30 Uhr F.W. Murnau: »Der Letzte Mann« 90 min
Musikalisch begleitet von Frieder Egri und Peter Lehel
So, 13.01.2008
15.00 Uhr Lotte Reiniger: »Die Abenteuer des Prinzen Achmed« 65 min
18.00 Uhr Jacques Feyder: »Kindergesichter« 117 min
Organisation / Institution
Kooperationspartner
Studentenhaus Karlsruhe