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Veranstaltung

ROTATIONS

Mi, 25.06.2014 20:00 Uhr CEST

© Foto: Bernd Hentschel, 2014

Bei dem Konzert präsentiert Carolin Hettler unterschiedliche Blockflöten und Spieltechniken und interagiert dabei mit Live-Elektronik. Als Bindeglied des Programms kommen weiterhin elektroakustische Stücke von Vito Žuraj zur Aufführung.

Im Zentrum des Konzerts für Blockflöten und Elektronik steht die Komposition ROTATIONS des niederländischen Komponisten Jan Rokus van Roosendael. Die Musik wird durch die kreisförmige Anordnung von zwölf Notenständern um den Spieler theatral erweitert, da er ständig seine Position wechseln muss.

Die einzelnen Elemente in ROTATIONS greifen ineinander, stellen Beziehungen zueinander und Kontraste her. Diese Verknüpfungen innerhalb der Komposition waren ausschlaggebend für die Konzeption des gesamten Konzertprogramms.

In sechs der insgesamt neun Werke präsentiert Carolin Hettler unterschiedliche Blockflöten und Spieltechniken und interagiert hierbei mit Live-Elektronik. Drei weitere elektroakustische Stücke von Vito Žuraj dienen innerhalb des Programms als Bindeglied: Žuraj verwendete für diesen dreiteiligen Zyklus elf kurze Schlageffekte als Klangbasis. Durch variierte Abspielgeschwindigkeiten, veränderte Nachhallanteile und Raumverteilungen wurde dieses Klangmaterial von ihm verfremdet.

Die Besonderheit bei »Außer Atem« von Moritz Eggert liegt darin, dass über weite Strecken zwei Flöten auf einmal gespielt werden. Gelegentlich tritt noch eine dritte Ebene hinzu: das Singen des Spielers ins Instrument hinein. Auch in den Stücken von Michele Biasutti und Peter Hannan wird auf je unterschiedliche Weise mit den Möglichkeiten der Blockflöte zum scheinbar mehrstimmigen Spiel experimentiert. Mit einer völlig anderen Thematik beschäftigte sich Isang Yun in seiner Komposition »Actor with the Monkey«: Es ist von der Vorführung einer Affendressur inspiriert.

Programm

  • Isang Yun: »The Actor with the Monkey« für Blockflöte aus "Chinese Pictures" (1993)
  • Emanuele Casale: »Studio 2a« für Bassblockflöte und Elektronik (2000)
  • Vito Žuraj: »iSlider« für 8-Kanal-Elektronik (2007)
  • Moritz Eggert: »Außer Atem« für drei Blockflöten (ein Spieler) (1995)
  • Vito Žuraj: »Odtrg« für 8-Kanal-Elektronik (2008)
  • Jan Rokus van Roosendael: »ROTATIONS« für Altblockflöte (1988)
  • Vito Žuraj: »Fluctus« für 8-Kanal-Elektronik (2009)
  • Michele Biasutti: »RICERCARE« für Blockflöte und Live-Elektronik (2000)
  • Peter Hannan: »RSRCH 12/84 “DREAM”« für Tenorblockflöte (1984)

Carolin Hettler
absolvierte ihr Blockflötenstudium in Karlsruhe und Zürich und schloss es 2013 mit Auszeichnung ab. Derzeit studiert sie im Masterstudiengang Zeitgenössische Musik an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Sie erhielt 2011 das »Baden-Württemberg-Stipendium« und ist seit 2012 Stipendiatin des »Yehudi-Menuhin Live Music Now Oberrhein e.V.«. Die Auseinandersetzung mit modernen Blockflötenmodellen prägt ihre Arbeit ebenso wie die enge Zusammenarbeit mit Komponisten der Gegenwart sowie die Realisation von Uraufführungen.

Vito Žuraj
studierte Komposition in Ljubljana, Dresden und bei Wolfgang Rihm an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Hier schloss er zudem einen Master of Arts im Bereich Musikinformatik ab. Zu seinen Tätigkeitsfeldern zählen Kooperationen mit dem New York Philharmonic, RSO Stuttgart, hr-Sinfonieorchester, Ensemble Modern, Klangforum Wien, Experimentalstudio des SWR und dem RIAS Kammerchor. Seine Werke wurden u.a. bei den Salzburger Festspielen, Ultraschall Berlin und Takefu Festival Japan aufgeführt. Er erhielt zahlreiche Kompositionspreise und ist derzeitig Stipendiat der Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom.

Team

Konzert mit Carolin Hettler (Blockflöte) und Kompositionen von Vito Zuraj, Moritz Eggert, Peter Hannan u.a. 

Begleitprogramm

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