Meta-Photographie

Die beiden Kameras der Installation »Meta-Photographie« besitzen eine Fokus-Falle, einen Mechanismus, der bei einer bestimmten Brennschärfe, die variabel eingestellt werden kann, selbstständig ein Foto schießt. Sobald Sie an einem dieser fokussierten »Brennpunkte« vorbeigehen, aktivieren Sie den Auslöser-Mechanismus des Fotoapparates. Sie hören nun zwar ein entsprechendes Geräusch, ein Foto wird jedoch nicht geschossen. Stattdessen löst das Signal der Kamera über ein Mikrophon im Computer einen Sprachprozess aus und der Fotoapparat fängt an, über das Wort »auto« (griechisch für »selbst«) zu sprechen: Beginnend mit dem Selbstauslöser-Mechanismus verweist er auf die mechanischen, apparativen, automatischen und autonomen Teile der fotografischen Technik. Die Installation hinterfragt das Verhältnis von Mensch und Maschine im
Spektrum der Selbstständigkeit, von der Autonomie bis zum Automat, zur Automation: von der selbstfotografierenden Kamera im digitalen Zeitalter bis zum selbststeuernden (selbstfahrenden) Auto der nahen Zukunft.