Signal-to-Noise

Die interaktive Arbeit »Signal-To-Noise« (2011) bezieht sich auf die Geschichte des Tonträgers: auf die Vinyl-LP. Ein analoges Objekt, bedeckt mit Kratzern, Schmutz und eingebetteten Tonfragmenten, dreht sich im Raum. Die Arbeit betont den unbeabsichtigten Fehler, die Panne, die Abweichung von der technischen Norm im schwierigen Prozess der Aufnahme und Wiedergabe akustischer Signale. Was zu hören ist, wenn der Betrachter mehrere Klangschichten aus unsichtbaren Schnittstellen generiert, die unter der Projektion der zerkratzten und zerrissenen rotierenden Oberfläche verborgen sind, ist ein knirschendes, schmutziges, staubiges statisches Geräusch, das wenig Raum für das gewünschte akustische Signal selbst lässt. Das unausgewogene Signal-Rausch-Verhältnis zwischen dem Gewünschten und dem Aufgenommenen ist das wesentliche Gestaltungsprinzip der Arbeit.