The Trauma Factory

Jon Kessler wurde 1957 in Yonkers, New York, geboren.
Die Installation »The Trauma Factory« wird durch einen Mechanismus in Gang gesetzt, der Bilder auf vier Monitore projiziert. Die Fernsehgeräte werden von einem einfachen Holzrahmen eingerahmt, der innen mit Spiegeln verkleidet ist. Der Mechanismus, das mechanische Herzstück des Werks, besteht aus einem kettenartigen Förderband. Auf ihm bewegen sich Ausschnitte aus Sicherheitshandbüchern für Flugzeuge, die von einer Lichtquelle beleuchtet werden, vor einer kleinen Überwachungskamera.

»Diese Arbeit gehört zu einer Gruppe von Werken und Installationen, die ich zwischen 2004 und 2017 mit Überwachungskameras und Monitoren geschaffen habe. Wie alle meine Arbeiten begann auch diese Arbeit mit einem Fundstück - der Flugsicherheitsbroschüre, die man normalerweise in der Sitztasche eines Flugzeugs findet.
Die Idee für die Arbeit war, diese Vorstellung von Sicherheit zu untergraben und sie durch die Kombination des bewegten Bildes mit der Bewegung der Kamera in etwas völlig Destabilisierendes zu verwandeln. Wie bei den meisten Arbeiten dieser Serie betrachte ich die Stücke als zwei Komponenten - ein Spektakel und ein Ereignis, die sich gegenseitig brauchen, um vollständig zu sein. Das Spektakel ist das, was in der verspiegelten Box um die Monitore herum erscheint, und das Ereignis ist der Mechanismus, der das Spektakel in Echtzeit erzeugt.
Der Titel des Werks ist auf die Holzverkleidung gemalt. Ich habe das englische Wort THE durch das deutsche Wort DIE ersetzt, um ein Wortspiel zu machen und den drohenden Untergang zu betonen, den das Thema des Werks impliziert.« (John Kessler)