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Architekturfilme

in der Ausstellung »bauhaus.film.expanded«

© ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, Foto: Felix Grünschloß
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Am Bauhaus materialisierten sich die Ideen des 1918 gegründeten Arbeitsrats für Kunst, dem auch Walter Gropius, Otto Bartning und Lyonel Feininger angehörten. Unter anderem verstanden sie Bauen nicht als rein private, sondern als öffentliche Aufgabe. Die Architekturfilme spiegeln am deutlichsten die breit angelegten Reformbestrebungen der Weimarer Republik wider.

Ella Bergmann-Michel studierte nur ein Semester am Bauhaus, bevor sie 1920 nach Frankfurt zog, dennoch lässt sich der Einfluss des Bauhauses auf ihre Arbeiten nicht leugnen. »Wo wohnen alte Leute?« polemisiert zuerst gegen das einsame, von Lärm umtobte Wohnen in der Frankfurter Altstadt. Dem stellt der Film ein sozial engagiertes Seniorenwohnheim in modernster, lichtdurchfluteter, funktionaler Architektur vor, das im Grünen gelegen ist. Die architektonischen Errungenschaften des modernen Wohnungsbaus mit dem Fokus auf neue Formen des kollektiven Zusammenlebens werden hervorgehoben.

Die neunteilige Filmserie »Wie wohnen wir gesund und wirtschaftlich?« nach dem Drehbuch von Richard Paulick demonstriert die Idee des Neuen Bauens. Sie präsentiert die modernen Materialien Beton, Stahl und Glas und die neuen Montageweisen der Präfabrikation und des Plattenbaus. Drei der neun Teile widmen sich dem Bauhaus und belegen, dass der Mythos Bauhaus keineswegs erst in der Nachkriegszeit entstand. Seit den 1920er-Jahren konstruierten und förderten BauhäuslerInnen den Mythos der Schule in ihren Werbefilmen. Die Direktoren Walter Gropius und Mies van der Rohe entwickelten durchdachte Marketingstrategien, in denen für die neuartigen Designs der Produkte mittels der neuen Medien Fotografie und Film geworben wurde.

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Filme in der Ausstellung »bauhaus.film.expanded«

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    Architekturfilme

    Richard Paulick, »Wie wohnen wir gesund und wirtschaftlich? 6. Teil: Das Bauhaus Dessau und seine Bauweise«, DE 1926–1928
    35mm, s/w, stumm, 11:45 bei 16 Bildern/Sekunde Digitalisat von einem 35 mm Positiv: Bauhaus-Archiv Berlin
    © Bauhaus-Archiv Berlin

    László Moholy-Nagy, »Architekturkongress«, CH/GB 1933/1934
    35mm, s/w, stumm, 17:10 [44:00] bei 16 Bildern/Sekunde Digitalisat von 35mm Film: Light Cone
    © Light Cone & the Moholy-Nagy Foundation

    László Moholy-Nagy, Curt Schumann, »Die Feuerprobe«, DE 1935
    35mm, Farbe, Musik, 01:57 bei 25 Bildern/Sekunde DVD PAL von einem 35mm Positiv
    © Murnau Stiftung

    Peter Pewas, »Jenaer Glas«, DE 1934
    35mm, s/w, Musik, 00:32 bei 25 Bildern/Sekunde DVD PAL von einem 35mm Positiv
    © Stiftung Deutsche Kinemathek

    László Moholy-Nagy, Sibyl Moholy-Nagy (geb. Pietzsch), György Kepes, »Die Ernährung des Säuglings (Jenaer Glas)«, DE 1934
    35mm, s/w, stumm, 11:17 bei 25 Bildern/Sekunde DVD PAL von einem 35mm Positiv
    © Schott

    László Moholy-Nagy, Sibyl Moholy-Nagy (geb. Pietzsch), György Kepes, »Der Feinschmecker«, DE 1934
    35mm, s/w, Musik, 01:43 bei 25 Bildern/Sekunde DVD PAL von einem 35mm Positiv
    © Schott

    László Moholy-Nagy, Sibyl Moholy-Nagy (geb. Pietzsch), György Kepes, »Ein Mittagessen in Jenaer Glas«, DE 1934
    35mm, Musik, 06:51 bei 25 Bildern/Sekunde DVD PAL von einem 35mm Positiv
    © Schott

    Horacio Coppola, »Ási nació el Obelisco« [Die Geburt des Obelisken], ARG 1936
    16mm, s/w, stumm, 06:52 bei 25 Bildern/Sekunde DVD PAL abgefilmt von einem 16mm Positiv

    Ella Bergmann-Michel, »Wo wohnen alte Leute?«, DE 1931
    35mm, s/w, stumm, 14:42 bei 14 Bildern/Sekunde Kombiniertes Digitalisat von zwei 35mm Positiven: DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum Frankfurt am Main
    © Sünke Michel

    Richard Paulick, »Wie wohnen wir gesund und wirtschaftlich? Teil 4: Neues Wohnen (Haus Gropius)«, DE 1926–1928
    35mm, s/w, stumm, 13:59 bei 16 Bildern/Sekunde Digitalisat von einem 35mm Positiv: Bauhaus-Archiv Berlin
    © Bauhaus-Archiv Berlin

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Vortrag/Gespräch

bauhaus.film.digitally.expanded: Architekturfilme

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Einige Filme dieses Bereichs wurden bis zum 23.08.2020 online bereitgestellt. Die Veröffentlichung wurde von einer Live-Diskussion am 30.04.2020 um 18:00 Uhr zwischen Markus Heltschl und Thomas Tode begleitet, moderiert von Teresa Retzer

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