Beschreibung
Die Diskussionen entzündeten sich immer wieder an der Frage, wie heute mit dem Kunstbegriff der expandierenden Produktion in Afrika und in Asien methodisch zu verfahren ist. Das gilt vor allem für einen eurozentrischen Diskurs, der von den internen Spielregeln einer akademischen Disziplin geprägt ist. Allen Anwesenden war deutlich, dass schon der Kunstbegriff Fragen aufwirft, die sich nicht mit fertigen Antworten lösen lassen. Es war auch sichtbar, dass die traditionellen Fächergrenzen nicht mehr die Kompetenz erzeugen, die für die Analyse der sozialen Aktivitäten und ökonomischen Bedingungen der globalen Kunstproduktion unentbehrlich ist. Dabei tritt die Asymmetrie zutage, die zwischen der neuen Kunstszene und ihrem westlichen Diskurs liegt. Es bestand allgemeiner Konsens darüber, dass eine solche Tagung einen großen Bedarf erfüllt. Das Projekt GAM bietet sich dafür als Plattform an. Deswegen war die Bereitschaft für die Vernetzung der Konferenzteilnehmer durch die Website des Projekts GAM groß. Es fand allgemeine Zustimmung, die Sommerakademie während der Laufzeit der großen Ausstellung des Projekts GAM am ZKM im Frühsommer 2011 zu wiederholen.