Cross-border. Künstlerinnen der Gegenwart aus dem arabischen Mittelmeerraum
Ein Autowrack als Freiheitssymbol. Die Künstlerin Fatan Rouissi gestaltete am Eröffnungsabend der Ausstellung »Cross-border« im ZKM | Museum für Neue Kunst in einer Live-Performance ein ausgebranntes Auto, das die Unruhen im arabisch geprägten Mittelmeerraum symbolisiert, zu einem Freiheitssymbol um: einem „aus seiner Asche wiedererstandene(n) Phönix als (neues) Erscheinungsbild eines freien Tunesiens“.
VON STEFANIE JAKOB
Mit 17 weiteren Frauen setzt sich die aus Tunis stammende Künstlerin in der Ausstellung mit unterschiedlichen Aspekten zum Thema Grenze, dem Umgang mit Grenzen sowie deren Überwindung auseinander. Diese Thematik ist gerade mit Blick auf den Arabischen Frühling aktuell. Die zeitgenössischen Künstlerinnen beziehen mit insgesamt 30 Werken Stellung zu den Entwicklungen in den mediterranen Nachbarländern Europas und gehen dabei individuell auf politische, kulturelle und regional-spezifische Aspekte der Problematik ein.
Die Fragen nach dem Verhältnis des Individuums zur Außenwelt, nach gegenseitiger Einflussnahme und nach den Möglichkeiten des Einzelnen, sein Leben, seine Umwelt aktiv zu gestalten, spielen dabei eine wesentliche Rolle. Mit ihren Zeichnungen, Fotografien, Videoinstallationen und Skulpturen laden die Künstlerinnen dazu ein, sich auf multimediale Weise mit der Thematik auseinanderzusetzen, vielseitige Einblicke in die Region zu gewinnen, Vorurteile zu revidieren und neue Perspektiven einzunehmen.
Cross-border
Weitere Beiträge zum Thema
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