Die Gernsback-Prophezeiung
– Ursprünge des Science Fiction
Was wäre die heutige elektronische Kultur Amerikas, sowie das Genre des „Science Fiction“ ohne den Begründer und Visionär Hugo Gernsback?
VON ANN-KATHRIN DIETERLE
Der „Father of Science Fiction“ hat mit seinen Zeitschriften von 1908 an, wertvolle Anregungen für experimentelle Arbeiten im Bereich der Technik gegeben, sowie präzise Vorhersagen zu zukünftigen Entstehungen, wie Flachbildschirmen und Sonnenkraftwerken gemacht. Besonders am Herzen lag ihm auch die Funk- und Radiotechnik („Drahtlose Telegraphie“).
Der 1884 in Luxemburg geborene Hugo Gernsback (1884-1967), hat seine elterlichen Wurzeln in Baden und genoss seine technische Ausbildung in Bingen, bevor er im Alter von 20 Jahren nach Amerika auswanderte. Mit der Ausstellung „Die Gernsback-Prophezeiung“ im ZKM | Museum für Neue Kunst kehrt nun ein Stück seines dokumentierten Schaffens zurück zum Ursprung.
Hugo Gernsback war erfolgreicher Herausgeber der Science Fiction Magazine „Amazing Stories“ und „Wonder Stories“. Viele der Illustrationen übernahm ab 1926 Frank Rudolf Paul. Bereits ab 1908 publizierte Gernsback auch zahlreiche technische Magazine wie „Modern Electrics“ oder „Science and Invention“, in denen bekannte Ingenieure der damaligen Zeit publizierten. Anleitungen zum Selbstbau technischer Geräte, welche man heute zu Tage in großer Zahl im Internet findet, waren dort als Vorreiter seiner Zeit zu finden.
Mit seinen Publikationen und seiner Popularisierung der technischen Innovationen, mit welchen er insbesondere auf die Jugend Einfluss ausübte, wurde das heutige Gesicht Amerikas geprägt.
Noch bis zum 12.01.2014 im ZKM | Museum für Neue Kunst