Ira Schneider
Geburtsjahr, Ort
Todesjahr, Ort
Rolle am ZKM
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Biografie
Ira Schneider studierte Experimentelle Psychologie an der Brown University (Bachelor 1960) und der University of Wisconsin in Madison (Master 1964). Während seines Studiums produzierte Schneider zahlreiche preisgekrönte Kurzfilme, bevor er sich dem Medium Video zuwandte und Raindance beitrat. Schneider war von 1972–1993 Präsident der Gruppe und restaurierte zahlreiche Videoarbeiten, die sich nun in der ZKM Sammlung befinden. Seine Videoinstallationen »Manhattan is an Island« (1974) und »Time Zones« (1980) wurden international ausgestellt, u.a. am Whitney Museum und am Museo Reina Sofia. Seit seinem Umzug nach Berlin 1993 führt Schneider sein künstlerisches Schaffen fort und produziert u.a. Videodokumentationen, Kunst- und Installationsarbeiten sowie Informations-Collagen. 2021 kehrt er in die USA zurück und lebt in New York. Dort verstarb er am 17. August 2022.
Schneider war Mitherausgeber der Zeitschrift »Radical Software« und der Publikation »Video Art. An Anthology« (1976). Er veröffentlichte zuletzt mehrere Bücher, darunter »Enjoying Depression« (2016). Schneider erhielt mehrere Stipendien und Auszeichnungen, darunter ein Stipendium der Guggenheim Foundation (1977), ein Fulbright Stipendium (1993) sowie den Hannah-Höch-Preis (2006).
Nach der Zukunft wird alles blendend. Ein Nachruf auf den Videokünstler Ira Schneider (1939–2022)