Paul Thomas
Biografie
Paul Thomas ist Professor an der UNSW Art and Design und derzeit Direktor des Studios für Transdisziplinäre Kunstforschung (STAR) sowie Mitvorsitzender der Transdisciplinary Imaging Conference Series 2010–2018. Im Jahr 2000 initiierte er die Biennale of Electronic Arts Perth 2002. 2004 und 2007 und war Gründungsdirektor. Als Künstler ist Thomas ein Pionier der transdisziplinären Kunstpraxis. Seine praxisorientierte Forschung orientiert sich nicht nur an den Nanowissenschaften und der Quantentheorie, sondern untersucht dort auch Konzepte zur Visualisierung des Schwellenraums zwischen klassischer und Quantenwelt. Thomas' aktuelle Publikation »Quantum Art and Uncertainty« (erschienen im Oktober 2018) basiert auf dem Konzept, dass wir im Kern von Kunst und Wissenschaft die beiden Kräfte von Wahrscheinlichkeit und Unsicherheit finden.
Seine international ausgestellten Forschungsprojekte beruhen auf der Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und der Beantwortung spezifischer Fragen. Das Kunstwerk »Quantenbewusstsein« basiert auf Experimenten, die in Zusammenarbeit mit Professor Andrea Morello, Centre for Quantum Computation and Communication Technology, UNSW, durchgeführt wurden. Das Kunstwerk wurde aus Daten von Thomas erstellt, der Abschnitte von Feynmans 1982er Arbeit »Simulating Physics with Computers« vorlas, um den Spin eines einzelnen Elektrons zu beeinflussen. Frühere Projekte zur Erforschung von Nanotechnologien wurden ebenfalls national und international ausgestellt.
Multiverse' 2013 basiert auf Richard Feynmans Diagrammen von Photonen, die von einem Spiegel reflektiert werden, 'Nanoessence' 2009, die den Raum zwischen Leben und Tod auf Nanoebene erforschten, und 'Midas' 2007, die untersuchten, was übertragen wird, wenn die Haut Gold auf Nanoebene berührt. Weitere Veröffentlichungen sind Quantum Art and Uncertainty (2018), Nanoart: The Immateriality of Art, (2013), Relive Media Art Histories, zusammen mit Sean Cubitt und Interference Strategies und Cloud and Molecular Aesthetics, zusammen mit Lanfranco Aceti und Edward Colless.