- Audio CD
Jetzt – oder wahrscheinlich ist dies mein Alltag, in der Verwirrung der Orte und der Augenblicke
- Publikationstyp
- Audio CD
- Verfasser / Herausgeber
- Luc Ferrari
- Verlag, Ort
- Schott Wergo, Mainz
- Beschreibung
- 3 CDs + 1 Booklet
- Sprache
- Deutsch und Englisch
- Jahr
- 2011
- ISBN
- WER 20662
- Inhalt
Der französische Komponist Luc Ferrari produzierte 1981/1982 beim Hessischen Rundfunk das Hörspiel »Jetzt – oder wahrscheinlich ist dies mein Alltag, in der Verwirrung der Orte und der Augenblicke«.
Wie andere frühere Hörspiele von Ferrari ist »JETZT« als »Hörspiel übers Hörspiel« ein Sonderfall zwischen Musik, radiofoner Kunst und narrativem Hörspiel. Die Dialoge zwischen Luc Ferrari und seiner Frau Brunhild Ferrari, zwischen den Sprachen deutsch und französisch, den Herkunftsorten der verwendeten Aufnahmen, aber auch zwischen den verschiedenen Prozess-Stadien des Hörspiels sind einmalig und charakteristisch. Ferrari schnitt alles auf Tonband mit, seine Ankunft am Frankfurter Flughafen, die Einrichtung des Mikrofons und die Gespräche über Vorgehensweise und Inhalte des Hörspiels und verwob alles mit Einspielungen des musikalischen Quartetts Vivant Quartet de Narbonne. Die autobiografischen Spuren sind kunstvoll, spielerisch und intelligent durchsetzt mit tiefgründigen philosophischen Fragen.
In der Reihe ZKM milestones wird hier Ferraris Hörspiel »JETZT« erstmals in ganzer Länge auf CD präsentiert. Die beigefügte Material-CD vereint Hördokumente, die auf sehr unterschiedliche künstlerische Weise das Werk nochmals beleuchten: Der auszugsweise veröffentlichte Vortrag von Luc Ferrari über seine Auffassung vom Hörspiel wird selbst zu einer hörspielartigen Präsentation. Die vom ZKM in Kooperation mit hr2-kultur veranstaltete Ausschreibung »Ferrari (r)écouté« präsentiert neue, aus »JETZT«-Material gefertigte Kompositionen von Tiziana Bertoncini, Antje Vowinckel, Frank Niehusmann, David Fenech und Neele Hülcker.
„Ein origineller Streifzug durch Augenblicke des Lebens, das zum Verweilen einlädt: Das Leben ist »Jetzt«, wir leben jetzt." (Jury-Begründung zum Preis der deutscher Schallplattenkritik – Bestenliste 2/2012: Nikolaus Gatter / Heinz Zietsch)