Hiroshi Kawano. Seeking for the Real Meaning of Computer Art
Hiroshi Kawano bei seinem Vortrag. Er trägt einen hellen Anzug, in den Händen hält er sein Manuskript.
So, 13.06.2010 16:00 Uhr CEST, Podiumsdiskussion

Teilnehmer des Podiums:
Yoshiyuki Abe, Hiroshi Kawano, Siegfried Maser, Frieder Nake und Elisabeth Walther-Bense

Der Japaner Hiroshi Kawano (*1925) zählt zu den weltweit wichtigsten Pionieren der Computerkunst. Im September 1964 publizierte er in einem japanischen Fachjournal erste computergenerierte Werke. Dem ZKM ist es nun gelungen, das gesamte Werk und Archiv von Hiroshi Kawano zu erwerben. Die Schenkung umfasst circa 80 Kunstwerke, alle Computerprogramme und Vorstudien, Dokumente und Tonbandaufnahmen der literarischen und musikalischen Computerexperimente Kawanos, fotografische Ausstellungsdokumentationen, Korrespondenz mit den wichtigsten Protagonisten der Pionierzeit der Computerkunst, all seine Schriften sowie eine umfangreiche Sammlung von Publikationen zur Computerkunst in Japan, Europa und USA. Der Wunsch Hiroshi Kawanos, diese einzigartige Sammlung an ein deutsches Museum zu geben, war nicht zuletzt darin begründet, dass ein deutscher Technikphilosoph, Max Bense, ihn inspiriert hatte, seine ästhetische Forschung durch die praktische Arbeit mit dem Computer fortzuführen.

Hiroshi Kawano kommt am Sonntag, 13. Juni an das ZKM um sein Archiv, das sich bereits am ZKM befindet, symbolisch zu übergeben und in einem Vortrag Einblick in sein Schaffen zu geben. Der Künstler und Philosoph wird mit seinem Vortrag »Seeking for the Real Meaning of Computer Art« in sein Denken einführen. Ein anschließendes Podiumsgespräch mit Zeitzeugen und Kunsthistorikern wird die Bedeutung Kawanos für die Frühzeit künstlerischer Experimente mit Digitalcomputern beleuchten.

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