Veranstaltung
John Cages »Williams Mix« von Werner Dafeldecker und Valerio Tricoli
Paranoia. Limit Experiences of Electronic Music in the Context of Iannis Xenakis’ Work
Fr, 01.06.2012 20:00 Uhr CEST
Programm
20 Uhr: Konzert John Cages »Williams Mix« von Werner Dafeldecker und Valerio Tricoli
Der »Williams Mix« (1952/53) von John Cage gehört zusammen mit den »Cinq études de bruits« (1948) von Pierre Schaeffer und Karlheinz Stockhausens »Studie II« (1954) zu den Schlüsselwerken der frühen Tonbandmusik. In jenen Jahren, in denen Synthesizer und Sequencer noch längst nicht erfunden waren, wurde elektroakustische Musik in den damals gerade gegründeten Studios direkt auf Tonband produziert: Durch die Aufnahme von existierenden Klängen (Umweltgeräuschen, Stimmen, Musikinstrumenten, etc.), die Erzeugung elektronischer Klänge mit einfachsten Mitteln (Schwingungs- und Rauschgeneratoren, Schwebungssummer, etc.), bei der Bearbeitung durch Filterung, Veränderung der Abspielgeschwindigkeit und -richtung und schließlich die zeitliche Anordnung und Überlagerung des Materials.
Obwohl John Cage die Partitur von »Williams Mix« bei seinem Verleger C.F. Peters New York hinterlegte, damit andere KünstlerInnen eine neue Realisation anfertigen könnten, ist dies bis heute nicht geschehen. Insofern stellt das Projekt von Werner Dafeldecker und Valerio Tricoli, »Williams Mix« erneut zu realisieren, eine Premiere dar. Ihre Bedeutung liegt nicht allein in der digitalen Aneignung analoger Produktionsmethoden durch zeitgenössische KünstlerInnen im Sinne einer historischen Aufführungspraxis, sondern vielmehr in der Einlösung der Forderung von John Cage, Tonbandmusik als lebendigen Gegenstand musikalischer Auseinandersetzung und Interpretation zu verstehen und entsprechend durch neue Technologien zu aktualisieren.
20 Uhr: Konzert John Cages »Williams Mix« von Werner Dafeldecker und Valerio Tricoli
Der »Williams Mix« (1952/53) von John Cage gehört zusammen mit den »Cinq études de bruits« (1948) von Pierre Schaeffer und Karlheinz Stockhausens »Studie II« (1954) zu den Schlüsselwerken der frühen Tonbandmusik. In jenen Jahren, in denen Synthesizer und Sequencer noch längst nicht erfunden waren, wurde elektroakustische Musik in den damals gerade gegründeten Studios direkt auf Tonband produziert: Durch die Aufnahme von existierenden Klängen (Umweltgeräuschen, Stimmen, Musikinstrumenten, etc.), die Erzeugung elektronischer Klänge mit einfachsten Mitteln (Schwingungs- und Rauschgeneratoren, Schwebungssummer, etc.), bei der Bearbeitung durch Filterung, Veränderung der Abspielgeschwindigkeit und -richtung und schließlich die zeitliche Anordnung und Überlagerung des Materials.
Obwohl John Cage die Partitur von »Williams Mix« bei seinem Verleger C.F. Peters New York hinterlegte, damit andere KünstlerInnen eine neue Realisation anfertigen könnten, ist dies bis heute nicht geschehen. Insofern stellt das Projekt von Werner Dafeldecker und Valerio Tricoli, »Williams Mix« erneut zu realisieren, eine Premiere dar. Ihre Bedeutung liegt nicht allein in der digitalen Aneignung analoger Produktionsmethoden durch zeitgenössische KünstlerInnen im Sinne einer historischen Aufführungspraxis, sondern vielmehr in der Einlösung der Forderung von John Cage, Tonbandmusik als lebendigen Gegenstand musikalischer Auseinandersetzung und Interpretation zu verstehen und entsprechend durch neue Technologien zu aktualisieren.
Organisation / Institution
ZKM
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Begleitprogramm
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