Veranstaltung
Blumen für Otello – Über die Verbrechen von Jena
Hörspiel von Esther Dischereit
Do, 06.11.2014 19:00 Uhr CET
© ARD
- Ort
- Kubus
Zu A und B gehört das Milieu der Killer. Sie sind dumpf und moralisch unberührbar.
Was hat der Verfassungsschützer A.T. damit zu tun? Eine Wäschereiangestellte wird ihm sagen: »Wäsche weiß nach 70 Jahren« und findet sein Handy. Das Verdunklungstreiben der in der »Sicherheitsarchitektur« Zuständigen wird überlagert von den Stimmen der Mordopfer und ihrer Angehörigen. Sie führen die Klage und die Anklage. Der Blumenhändler Enver spricht mit dem Leutnant, dem späteren General Otello, darüber, was sie beide zusammenführt. Sie teilen das Schicksal, nicht an Eifersucht oder ihnen zugesprochener krimineller Energie zugrunde gegangen zu sein, sondern an Rassismus. »Mein Herz ist selbst so wund«, sagt Otello, einstmals der Held bei Shakespeare, und entschuldigt sich bei Enver. Dieser gibt seinem ehemaligen Kunden das letzte, was er bei sich trug: die Blume. Sie sind miteinander verbunden in gegenseitiger Achtung – und im Tod. (Nach Recherchen von Esther Dischereit über die Morde und Bombenanschläge des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU), denen in den Jahren 1998 bis 2007 zehn Menschen zum Opfer fielen.)
Mit: Verena von Behr, Christian Grashof, Leslie Malton, Axel Wandtke, Uwe Preuss, Andreas Schmidt, Marie Gruber, Cathlen Gawlich, Nadja Engel, Tilo Prückner, Anne Schirmacher, Horst Kotterba, Hansjürgen Hürrig, Esther Dischereit, Guntbert Warns, Tatja Seibt, Mürtüz Yolcu, Mansou Ciss
Regie: Giuseppe Maio
Komposition: Lutz Glandien
Produktion: DKultur 2014
Länge: 53‘48‘‘
Nach der Jurydiskussion Frageforum mit Esther Dischereit (Autorin), Giuseppe Maio (Regie) und Stefanie Hoster (Redaktion)
Was hat der Verfassungsschützer A.T. damit zu tun? Eine Wäschereiangestellte wird ihm sagen: »Wäsche weiß nach 70 Jahren« und findet sein Handy. Das Verdunklungstreiben der in der »Sicherheitsarchitektur« Zuständigen wird überlagert von den Stimmen der Mordopfer und ihrer Angehörigen. Sie führen die Klage und die Anklage. Der Blumenhändler Enver spricht mit dem Leutnant, dem späteren General Otello, darüber, was sie beide zusammenführt. Sie teilen das Schicksal, nicht an Eifersucht oder ihnen zugesprochener krimineller Energie zugrunde gegangen zu sein, sondern an Rassismus. »Mein Herz ist selbst so wund«, sagt Otello, einstmals der Held bei Shakespeare, und entschuldigt sich bei Enver. Dieser gibt seinem ehemaligen Kunden das letzte, was er bei sich trug: die Blume. Sie sind miteinander verbunden in gegenseitiger Achtung – und im Tod. (Nach Recherchen von Esther Dischereit über die Morde und Bombenanschläge des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU), denen in den Jahren 1998 bis 2007 zehn Menschen zum Opfer fielen.)
Mit: Verena von Behr, Christian Grashof, Leslie Malton, Axel Wandtke, Uwe Preuss, Andreas Schmidt, Marie Gruber, Cathlen Gawlich, Nadja Engel, Tilo Prückner, Anne Schirmacher, Horst Kotterba, Hansjürgen Hürrig, Esther Dischereit, Guntbert Warns, Tatja Seibt, Mürtüz Yolcu, Mansou Ciss
Regie: Giuseppe Maio
Komposition: Lutz Glandien
Produktion: DKultur 2014
Länge: 53‘48‘‘
Nach der Jurydiskussion Frageforum mit Esther Dischereit (Autorin), Giuseppe Maio (Regie) und Stefanie Hoster (Redaktion)
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