Ritus der Identität

1975
© ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe, Foto: Tobias Wootton
Artist/s
Peter Weibel
Titel
Ritus der Identität
Jahr
1975
Medium / Material / Technik
Spiegel, Papier auf Novopanplatten, 3-teilig
Maße / Dauer
je 21,5 × 29,5 × 21 cm
Admin Title
D7 Paragraph: r17_text / GPC_ID: 12515
Layout
flex-row-9-3 reverse

Die Werkserie »Ritus der Identität« zeigt mithilfe eines Spiegels, dass die Wahrnehmung von Realität und Repräsentation, von Objekt und Abbildung, immer von der Perspektive und dem Bezugssystem abhängt. In der ersten Version vereinigen sich der reale und der gespiegelte Strich zu einer scheinbar einzigen symbolischen Linie. In der zweiten Version erhält ein reeller Strich parallel zum Spiegel durch die Spiegelung einen zweiten virtuellen Strich und wird dadurch zum Identitätszeichen, dem mathematischen Gleichheitszeichen. In der dritten Version bleiben reeller und gespiegelter Strich durch ihre Distanz dagegen getrennt und so ihre Differenz erhalten. Aus einem einzigen Objekt, einem Strich, entstehen drei verschiedene Bedeutungen und Repräsentationen. Mit einem variablen Referenzrahmen (dem Spiegel) werden Identitäten konstruiert.

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