Edmund Kuppel
Geburtsjahr, Ort
Rolle am ZKM
- Gastkünstler:in
- Künstler:in der Sammlung
Biografie
Edmund Kuppel gehört zu den bedeutenden Pionieren der Medienkunst in Deutschland. Sein umfangreiches Werk kreist um die Entstehungsprozesse und technischen Bedingungen von Fotografie, Film und Video. Im Zentrum seiner medienkritischen Arbeiten steht für ihn die Frage, was wirklich wahr an unserer Wahrnehmung ist und wie wir die Wirklichkeit als Wahrheit konstruieren. Durch die Selbstdarstellung der Darstellungsmittel zeigt er uns die Wahrheit als Illusion und Fiktion. Kuppel macht dabei den künstlerischen Prozess selbst zum Thema, ohne dass der er auf narrative Formen verzichtet.
1966–70 studierte Kuppel Bildhauerei an der Kunstakademie Karlsruhe und parallel dazu von 1969–72 Kunstgeschichte an der Universität Karlsruhe. 1982 leitete er den Deutsch-Französischen Experimentalfilm Workshop in Cap d`Ail. Er erhielt 1987 den Kunstpreis Glockengasse Köln. In den Jahren 1987–88 hatte er eine Gastprofessur für Experimentelle Fotografie an der Hochschule der Bildenden Künste Braunschweig inne. Er nahm 1997 als Referent am Internationalen Kolloquium »L`art et le livre« in Grenoble teil. 1999 leitete er ein Atelier an der École des Beaux-Arts in Anger mit dem Titel »Itinéraire«. 2002 übernahm er eine Gastprofessur an der Kunstakademie Karlsruhe. 2016 erhielt er den Käthe-Kollwitz-Preis. Er lebt und arbeitet in Paris und Karlsruhe.