Kaija Saariaho

Porträt von Kaija Saariaho
© Foto: Maarit Kytöharju

Geburtsjahr, Ort

1952
Helsinki
Finnland

Todesjahr, Ort

2023
Paris
Frankreich

Biografie

Kaija Saariaho studierte unter anderem am IRCAM im Centre Pompidou in Paris und beschäftigt sich dort mit algorithmischer Komposition und elektronischer Klangsynthese sowie mit Akustik und Psychoakustik und der Arbeit mit Tonband und Live-Elektronik.

Ihr Gesamtwerk ist so umfassend wie vielseitig. Neben Orchesterwerken enthält es Kammermusikwerke, Solowerke für unterschiedliche Instrumente, elektroakustische Werke, Chorwerke und nicht zuletzt eine Anzahl an Opern. Ihre Kompositionsweise für Instrumente ist bestimmt von einer spezifischen Ästhetik, die sie aus der Konzeption ihrer Computermusikwerke gewinnt.

Saariaho komponierte unter anderem das Werk »Vent nocturne« (2006) für den Bratschisten Garth Knox. Zusammen mit dem Videokünstler Brian O'Reilly erstellte Garth Knox 2010 am ZKM eine audiovisuelle Version des Stücks, die gemeinsam mit anderen Kompositionen auf einer DVD (Spectral Strands, 2010, Wergo, Edition ZKM) veröffentlicht wurde.

2011 erhielt sie einen Grammy für ihre Oper »L’amour de loin« in der Kategorie Best Opera Recording. Saariahos Werk »Semafor«, ein Kompositionsauftrag der Carnegie Hall, feierte im April diesen Jahres Weltpremiere. Zu Ehren ihres 70. Geburtstages erstellen klassische Musiker:innen aus Finnland momentan eine historisch orientierte, von Saariahos Musik inspirierte Kollaborationsarbeit. Im Rahmen dieser Kollaboration findet im Herbst 2022 eine finnlandweite Veranstaltungsreihe statt.

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