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Veranstaltung

Art Institutions in the Age of Existential Risks. What Is the Impact of Activism?

Gespräch + Filmscreening

Do, 16.12.2021 18:30 Uhr CET

© Courtesy of the University of Iowa, Office of Strategic Communication
Ort
Online
Sprache
Englisch

Aktivist:innen stehen an der vordersten Front im Kampf gegen die existenziellen Risiken unserer Zeit. Über das Verhältnis zwischen Aktivismus und Kunst, sowie Aktivismus und Kunstinstitutionen sprechen wir im zweiten Teil der ZKM-Veranstaltungsreihe »Art Institutions in the Age of Existential Risks«.

Zu den Gästen gehören Luisa Neubauer von der deutschen Fridays-for-Future-Bewegung, die Künstlerin und Aktivistin Lucy Orta, die Gründerin der Künstler:innengruppe »Fearless Collective« Shilo Shiv Suleman, sowie Bayr(y)am Mustafa Bayr(y)amali, Vertreter des Aktivist:innenkollektivs »BP or not BP?«. Im Anschluss an die Veranstaltung findet eine Live-Vorführung von »Dear Future Children« (2021) statt, einem Film von Franz Böhm, der sich mit jungem Aktivismus weltweit beschäftigt.

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Nach Jahrzehnten globaler Krisen, von der Klimakrise bis zur Corona-Pandemie, verändert auch die Kunstwelt zu Beginn des 21. Jahrhunderts ihre Paradigmen und Kriterien, wie das ZKM schon 2013 mit seiner Ausstellung »Global Activism« zeigte.

Aktivist:innen stehen an der vordersten Front im Kampf gegen die existenziellen Risiken unserer Zeit. Von Protestbewegungen auf der Straße bis hin zu akademischen Diskursen über Rassismus, Kolonialismus, Geschlecht, Migration tritt Aktivismus in unterschiedlichsten Formen auf. Handelt es sich um eine neue Aufklärung, um eine Verteidigung des Lebendigen angesichts existentieller Risiken? Der Aktivismus fordert den Status quo und die traditionellen Strukturen der Öffentlichkeit, von der Politik über die Presse bis zu Kulturinstitutionen, heraus, indem er neue Plattformen der Öffentlichkeit schafft und die dringlichsten existentiellen Fragen der Menschheit ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit rückt.

Wie können durch Kunst und Aktivismus alternative Visionen für die Zukunft erdacht werden? Wie beeinflussen sich Aktivismus und Kunstinstitutionen wechselseitig? Wird in Zukunft die Kunstwelt als Verbündete von Aktivist:innen agieren? Werden Großveranstaltungen der Kunst wie documenta und Biennale di Venezia zu den neuen Orten von Aktivismus in Zeiten globaler Krisen?

Das ZKM | Karlsruhe lädt bedeutende Vertreter:innen des künstlerischen Aktivismus, des Klimaaktivismus und andere Artivist:innen ein, sich über den Einfluss von Kunst und Aktivismus auf die Gesellschaft und institutionelle Praxis auszutauschen. Das ZKM öffnet einen Gedankenraum, um von der Perspektive der aktivistischen Praxis die Zukunft der Gesellschaft und der Kunstinstitutionen neu zu denken.

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Teilnehmende

Bayr(y)am Mustafa Bayr(y)amali (Visual Researcher, Journalist und Kunstaktivist, London)

Shilo Shiv Suleman (Künstlerin und Gründerin von Fearless Collective, Bangalore)

Lucy Orta (Bildkünstlerin, UAL-Lehrstuhl für Kunst und Umwelt, Paris)

Luisa Neubauer (Klimaaktivistin, Fridays for Future Deutschland, Berlin)

Franz Böhm (Filmregisseur, London)

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