Ausstellung
Kristin Lucas: Host
Fr, 22.03. – Do, 28.03.2002
In dem Video »Host« nehme ich an einer Online-Therapiesitzung teil, die vom Systembetreiber eines Multimedia Shops an der Straße geleitet wird. Der Systembetreiber agiert wie ein Computer und moderiert per Multitasking über das Internet den Verkehr und gleichzeitig die Übertragung der Sendung im »Netz«. Inmitten einer virtuellen Konversation über Beziehungsprobleme scheint sich die Sitzung plötzlich in eine Mischung aus TV-Nachmittagsprogramm und Boulevardpresse zu verwandeln, wobei die Überwachungskamera zum Auge der Medien wird.
Im Video spiele ich beide Rollen, die des Benutzers und die des Systembetreibers. Der Systembetreiber ist Servicearbeiter und Gastgeber der on-line/Ratgeber Talk Show, die über das World Wide Web übertragen wird. Während der Sitzung ist es schwierig zu bestimmen, ob der »Benutzer/Anrufer/Patient/Kandidat/Spieler« »technische« Probleme mit dem eigenen Körper oder dem des Computers beschreibt.
Mein Text entlarvt das Konzept des modularen Datenkörpers mit trockenem Humor, betrachtet satirisch die Beziehung zwischen Körper und Maschine, die den technischen Termini (Altern/Veralten, Implantate/Aufrüstung, Amnesie/ Speicherverlust) behaftet sind. Das Ende des Videos ähnelt der Alltagsroutine einer Geldtransaktion am Automaten, gepaart mit der Ernsthaftigkeit einer religiösen Propaganda: „Wenn Sie Ihr Leben retten wollen ... geben Sie Ihre Initialen ein. Um das Programm zu beenden ... benutzen Sie die ESCAPE-Taste.“
Kristin Lucas
Geboren 1968 in Davenport/Iowa, lebt und arbeitet Kristin Lucas in New York, Ausgewählte Ausstellungen: 1997 »Zonen der Verstörung«, Steirischer Herbst, Graz; »The 1997 Whitney Biennial«, Whitney Museum of American Art, New York, »Young and Restless«, The Museum of Modern Art, New York; 1998 »Windows«, Brüssel; 1999 »Screening Room«, Kunsthaus Glarus, Glarus; 2000 »commandN«, Tokyo, »Toys ´n´ Noise«, O.K. Centrum für Gegenwartskunst, Linz; 2001 »Avatare und Andere«, Edith-Ruß-Haus, Oldenburg, SI/NY, Swiss Institute, New York
Buch, Produktion und Darstellung: Kristin Lucas
Technische Unterstützung: Joe McKay
Besonderen Dank an Neil Goldberg.
Produktionsassistenz: The Experimental Television Center
Unterstützt von The New York State Council on the Arts (NYSCA), The National Endowment of the Arts und privaten Förderern.
Im Video spiele ich beide Rollen, die des Benutzers und die des Systembetreibers. Der Systembetreiber ist Servicearbeiter und Gastgeber der on-line/Ratgeber Talk Show, die über das World Wide Web übertragen wird. Während der Sitzung ist es schwierig zu bestimmen, ob der »Benutzer/Anrufer/Patient/Kandidat/Spieler« »technische« Probleme mit dem eigenen Körper oder dem des Computers beschreibt.
Mein Text entlarvt das Konzept des modularen Datenkörpers mit trockenem Humor, betrachtet satirisch die Beziehung zwischen Körper und Maschine, die den technischen Termini (Altern/Veralten, Implantate/Aufrüstung, Amnesie/ Speicherverlust) behaftet sind. Das Ende des Videos ähnelt der Alltagsroutine einer Geldtransaktion am Automaten, gepaart mit der Ernsthaftigkeit einer religiösen Propaganda: „Wenn Sie Ihr Leben retten wollen ... geben Sie Ihre Initialen ein. Um das Programm zu beenden ... benutzen Sie die ESCAPE-Taste.“
Kristin Lucas
Geboren 1968 in Davenport/Iowa, lebt und arbeitet Kristin Lucas in New York, Ausgewählte Ausstellungen: 1997 »Zonen der Verstörung«, Steirischer Herbst, Graz; »The 1997 Whitney Biennial«, Whitney Museum of American Art, New York, »Young and Restless«, The Museum of Modern Art, New York; 1998 »Windows«, Brüssel; 1999 »Screening Room«, Kunsthaus Glarus, Glarus; 2000 »commandN«, Tokyo, »Toys ´n´ Noise«, O.K. Centrum für Gegenwartskunst, Linz; 2001 »Avatare und Andere«, Edith-Ruß-Haus, Oldenburg, SI/NY, Swiss Institute, New York
Buch, Produktion und Darstellung: Kristin Lucas
Technische Unterstützung: Joe McKay
Besonderen Dank an Neil Goldberg.
Produktionsassistenz: The Experimental Television Center
Unterstützt von The New York State Council on the Arts (NYSCA), The National Endowment of the Arts und privaten Förderern.
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Begleitprogramm
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