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Ausstellung

Move on Asia

Videokunst in Asien. 2002 bis 2012

Sa, 09.02. – So, 04.08.2013

© ZKM | Karlsruhe, Foto: ONUK
Die »Entdeckung eines neuen Kontinents der Kunst« (Peter Weibel) war bereits 2007 am ZKM Gegenstand der von Wonil Rhee kuratierten Ausstellung »Neue asiatische Kunst. Thermocline of Art«. Die große Schau zu den neuesten Tendenzen in der Kunstszene Asiens erregte international größte Aufmerksamkeit. Die schnelle Entwicklung im Bereich des asiatischen »moving image« verlangt bereits nach sechs Jahren eine Weiterführung und Präsentation dieser Thematik. Unter dem vielschichtigen Titel »Move on Asia« zeigt das ZKM die Entfaltung ebenjener Gattung und verweist auf die zunehmende Bedeutung Asiens in der globalen Gegenwartskunst.
 
In ganz Asien findet aktuell eine spürbare Aufbruchsstimmung statt, die sich in einem alle Gattungen überschreitenden neuen Diskurs der asiatischen Gegenwartskunst äußert. Nicht Festhalten und Bewahren vergänglicher Werte, sondern Wiedererlangen, Neuschöpfung, Eingliederung und Umwandlung sind die Leitlinien, unter denen sich die neue asiatische Kunst von den bisherigen westlichen Leitbildern befreit und eine immer größere Eigenständigkeit erlangt. Nachdem Video als Kunstgattung bis zur Jahrhundertwende selbst mit ihren aus Asien stammenden wichtigsten Vertretern immer der westlichen Hemisphäre zugeordnet wurde, haben sich in den letzten beiden Jahrzehnten in allen Ländern Asiens eigenständige Videokulturen entwickelt, die nicht zuletzt auf den florierenden Biennalen und Kunstmessen in ganz Asien ein globales Publikum gefunden haben.
Die Auswahl der Werke von »Move on Asia« basiert auf dem gleichnamigen größten Festival der bewegten digitalen Bilder in Asien, das seit 2004 von einem Netzwerk bestehend aus zwanzig KuratorInnen und vierzig VideokünstlerInnen ausgerichtet wird. Die in Kooperation mit Alternative Space LOOP in Seoul (Korea) stattfindende Ausstellung präsentiert Videokunst aus China, Hong Kong, Indien, Indonesien, Japan, Korea, Pakistan, den Philippinen, Singapur, Sri Lanka, Taiwan, Thailand und Vietnam. Neben Arbeiten von anerkannten KünstlerInnen werden dabei auch Werke der jüngsten Generation zu sehen sein.
 
Im Zusammenhang der Ausstellung wird auch die interaktive Installation »Global Fire« des in Paris lebenden chinesischen Künstlers Du Zhenjun zu sehen sein: Eine riesige aufgeblasene Kuppel, in der die BesucherInnen mit Feuerzeugen an Wärmesensoren die Flaggen von zweihundert Ländern in Brand setzen können. Weiterhin ist im PanoramaLabor des ZKM die interaktive Videoinstallation »40+4. Art is Not Enough! Not enough!« zu sehen, entstanden in Zusammenarbeit zwischen dem Kurator Davide Quadrio, dem Filmemacher Lothar Spree sowie der Videokünstlerin Xiaowen Zhu.

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