Thomas Ruff
Geburtsjahr, Ort
1958
Zell
Deutschland
Rolle am ZKM
- Künstler:in der Sammlung
Biografie
Thomas Ruff wurde 1958 in Zell geboren. 1982-89 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf bei Bernhard Becher. Thomas Ruff lebt in Düsseldorf.
Thomas Ruff ist Ende der achtziger Jahre für seine Fotoserien »Portraits« und »Häuser« bekannt geworden. Als Schüler von Bernd und Hilla Becher hat er eine reflektierte Haltung fotografischen Techniken gegenüber und vermeidet jede Spur von Erzählung oder Gefühl in seinen monumentalen Arbeiten. Ruff verbindet eine kühl-distanzierte Aufnahme- und Lichttechnik mit der scheinbaren Alltäglichkeit des dargestellten Gegenstands. Seine Arbeit in Serien setzt er mit Bildern von nächtlichen Sternenkonstellationen, Nachtaufnahmen und kleinformatigen Fotoinstallationen fort, die durch den Einsatz von Spiegeln bei der Betrachtung dreidimensionale Effekte hervorrufen. Die Arbeiten von Ruff sind Überprüfungen traditioneller Gattungen (Porträt, Landschaft) mit den Mitteln der Fotografie. Dabei benutzt er die Bilder, um den Wahrheitsanspruch von Fotografie in Frage zu stellen. Er unterläuft die scheinbare Wiedererkennbarkeit und Identität seiner frühen Porträts, indem er seit der Mitte der neunziger Jahre den technischen Prozess der Bildbearbeitung in den Mittelpunkt stellt. Durch Überblendungen und die Verwendung von Techniken von Fahndungsfotos konstruiert Ruff die Serie »Andere Portraits«, die keine real existierenden Personen abbilden, sondern aus Bildbestandteilen zusammengefügt sind.
Einzelausstellungen (Auswahl)
1981 Galerie Rüdiger Schöttle, München
1984 Galerie Konrad Fischer, Düsseldorf
1986 Galerie Philip Nelson, Lyon
1987 Galerie Sonne, Berlin
1988 Portikus, Frankfurt/M; Ydessa Hendeles Art Foundation, Toronto
1989 »Portraits Häuser Sterne«, Stedelijk Museum, Amsterdam, anschließend Centre National d'Art Contemporain Le Magasin, Grenoble; Stichting De Appel, Amsterdam; 303 Gallery, New York
1990 »Häuser«, Mai 36 Galerie, Luzern
1991 Kunstverein Bonn
1992 Kunstverein Braunschweig; Kunstverein Bonn
1993 Galerie Johnen & Schöttle, Köln; Galerie Wilma Tolksdorf, Hamburg
1994 White Cube, London
1996 Fraenkel Gallery, San Francisco; Rooseum, Malmö; Kunstverein Oldenburg
Gruppenausstellungen (Auswahl)
1988 »Aperto 88«, Biennale di Venezia, Venedig; »BiNationale«, Städtische Kunsthalle, Düsseldorf,; Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, und The Institut of Contemporary Art, Museum of Fine Arts, Boston, Kunsthalle Bremen, Stuttgart
1991 »Metropolis«, Martin-Gropius-Bau, Berlin
1992 documenta IX, Kassel
1995 Biennale di Venezia, Deutscher Pavillon, Venedig; »Szenenwechsel VIII«, Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/M; »RAM Realität, Anspruch, Medium«, Badischer Kunstverein, Karlsruhe, anschließend Neues Museum Weserberg, Bremen, Lindau-Museum Altenburg, Wiesbaden; »Virtual Reality«, National Gallery of Australia, Canberra; »Westchor Ostportal«, Galerie im Marstall, Berlin, anschließend Kunsthalle Dresden, Rheinisches Landesmuseum, Bonn; »The European Face«, Talbot Rice Gallery, Edinburgh
1996 »Silent & Violent«, MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles; »by night«, Fondation Cartier pour l'art contemporain, Paris; »Ich Phönix«, Gasometer Oberhausen; The Biennale of Sydney, The Art Gallery of New South Wales, Sydney; »Die Klasse«, Museum für Gestaltung, Zürich; »Project 8«, TOTAL Museum of Contemporary Art, Seoul; »Eternal Dialogue«, Tower of David Museum, Jerusalem; »Zuspiel. Thomas Ruff - Georg Winter«, Sprengel Museum Hannover
1997 »Mehr Licht«, Tochigi Prefectural Museum of Fine Arts, Tochigi; »Geschlossene Gesellschaft«, Graphische Sammlung der ETH, Zürich; »Photographie d'une collection«, Caisse des Depots et Consignations, Paris; »Die Epoche der Moderne«, Martin-Gropius-Bau, Berlin
[Frauke Syamken, 1997]
Thomas Ruff ist Ende der achtziger Jahre für seine Fotoserien »Portraits« und »Häuser« bekannt geworden. Als Schüler von Bernd und Hilla Becher hat er eine reflektierte Haltung fotografischen Techniken gegenüber und vermeidet jede Spur von Erzählung oder Gefühl in seinen monumentalen Arbeiten. Ruff verbindet eine kühl-distanzierte Aufnahme- und Lichttechnik mit der scheinbaren Alltäglichkeit des dargestellten Gegenstands. Seine Arbeit in Serien setzt er mit Bildern von nächtlichen Sternenkonstellationen, Nachtaufnahmen und kleinformatigen Fotoinstallationen fort, die durch den Einsatz von Spiegeln bei der Betrachtung dreidimensionale Effekte hervorrufen. Die Arbeiten von Ruff sind Überprüfungen traditioneller Gattungen (Porträt, Landschaft) mit den Mitteln der Fotografie. Dabei benutzt er die Bilder, um den Wahrheitsanspruch von Fotografie in Frage zu stellen. Er unterläuft die scheinbare Wiedererkennbarkeit und Identität seiner frühen Porträts, indem er seit der Mitte der neunziger Jahre den technischen Prozess der Bildbearbeitung in den Mittelpunkt stellt. Durch Überblendungen und die Verwendung von Techniken von Fahndungsfotos konstruiert Ruff die Serie »Andere Portraits«, die keine real existierenden Personen abbilden, sondern aus Bildbestandteilen zusammengefügt sind.
Einzelausstellungen (Auswahl)
1981 Galerie Rüdiger Schöttle, München
1984 Galerie Konrad Fischer, Düsseldorf
1986 Galerie Philip Nelson, Lyon
1987 Galerie Sonne, Berlin
1988 Portikus, Frankfurt/M; Ydessa Hendeles Art Foundation, Toronto
1989 »Portraits Häuser Sterne«, Stedelijk Museum, Amsterdam, anschließend Centre National d'Art Contemporain Le Magasin, Grenoble; Stichting De Appel, Amsterdam; 303 Gallery, New York
1990 »Häuser«, Mai 36 Galerie, Luzern
1991 Kunstverein Bonn
1992 Kunstverein Braunschweig; Kunstverein Bonn
1993 Galerie Johnen & Schöttle, Köln; Galerie Wilma Tolksdorf, Hamburg
1994 White Cube, London
1996 Fraenkel Gallery, San Francisco; Rooseum, Malmö; Kunstverein Oldenburg
Gruppenausstellungen (Auswahl)
1988 »Aperto 88«, Biennale di Venezia, Venedig; »BiNationale«, Städtische Kunsthalle, Düsseldorf,; Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, und The Institut of Contemporary Art, Museum of Fine Arts, Boston, Kunsthalle Bremen, Stuttgart
1991 »Metropolis«, Martin-Gropius-Bau, Berlin
1992 documenta IX, Kassel
1995 Biennale di Venezia, Deutscher Pavillon, Venedig; »Szenenwechsel VIII«, Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/M; »RAM Realität, Anspruch, Medium«, Badischer Kunstverein, Karlsruhe, anschließend Neues Museum Weserberg, Bremen, Lindau-Museum Altenburg, Wiesbaden; »Virtual Reality«, National Gallery of Australia, Canberra; »Westchor Ostportal«, Galerie im Marstall, Berlin, anschließend Kunsthalle Dresden, Rheinisches Landesmuseum, Bonn; »The European Face«, Talbot Rice Gallery, Edinburgh
1996 »Silent & Violent«, MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles; »by night«, Fondation Cartier pour l'art contemporain, Paris; »Ich Phönix«, Gasometer Oberhausen; The Biennale of Sydney, The Art Gallery of New South Wales, Sydney; »Die Klasse«, Museum für Gestaltung, Zürich; »Project 8«, TOTAL Museum of Contemporary Art, Seoul; »Eternal Dialogue«, Tower of David Museum, Jerusalem; »Zuspiel. Thomas Ruff - Georg Winter«, Sprengel Museum Hannover
1997 »Mehr Licht«, Tochigi Prefectural Museum of Fine Arts, Tochigi; »Geschlossene Gesellschaft«, Graphische Sammlung der ETH, Zürich; »Photographie d'une collection«, Caisse des Depots et Consignations, Paris; »Die Epoche der Moderne«, Martin-Gropius-Bau, Berlin
[Frauke Syamken, 1997]