Terrestrische Universität: Cloud Studies
Graue Wolke
Dr. Samaneh Moafi (Forensic Architecture) im Gespräch
Do, 09.07.2020 19:00 Uhr CEST, Gespräch
Online

Tränengas wird eingesetzt, um demokratische Proteste aufzulösen, mit Chlorgas- und Phosphorgas-Granaten wird in Städten Schrecken verbreitet, aus Flugzeugen werden Herbizide versprüht. Toxische Wolken kolonisieren unsere Luft. Ein Studium dieser zeitgenössischen Wolken erfordert einen neuen Forschungsansatz. Wie ein solcher aussehen kann, zeigt die Arbeit von »Forensic Architecture«

In der fünften Ausgabe der »Terrestrischen Universität« begrüßen wir Samaneh Moafi. Dr. Moafi ist Teil der Forschungsagentur »Forensic Architecture« und Forschungsleiterin am Center for Contemporary Nature (CNN). Zusammen mit Martin Guinard, dem Ko-Kurator der Ausstellung, wird sie über die wissenschaftliche und künstlerische Arbeit von »Forensic Architecture« im Rahmen von »Critical Zones – Horizonte einer neuen Erdpolitik« sprechen.

Terrestrische Universität

»Forensic Architecture« (FA) ist eine Forschungsagentur, die an der Goldsmiths University in London angesiedelt ist. Sie führt hochentwickelte räumliche und mediale Untersuchungen von Fällen von Menschenrechtsverletzungen durch, mit und im Namen von Gemeinschaften, die von politischer Gewalt betroffen sind, wie Menschenrechtsorganisationen, internationalen Staatsanwälten, Umweltgerechtigkeitsgruppen und Medienorganisationen. Die Forschung von Samaneh Moafi konzentriert sich auf die Entwicklung neuer Beweismethoden für Umweltgewalt. Sie hat einen Doktortitel der Architectural Association (AA) und einen BA und MA in Architektur von der University of Technology, Sydney.

Mit ihrer Arbeit »Cloud Studies« ist »Forensic Architecture« Teil der Ausstellung »Critical Zones«, sowohl im digitalen als auch im physischen Raum. Ihr Videoessay befasst sich mit dem Thema der toxischen Wolken und verbindet Untersuchungen zu konkreten Fällen mit den Auswirkungen dieser toxischen Wolken an verschiedenen geographischen Orten, z.B. mit Phosphor und Glyphosat in Gaza, Methan in Argentinien oder Chlor in Douma. Neben der audiovisuellen Erzählung bietet der Essay zusätzliche Quellen zu den einzelnen Kapiteln, die zu vertiefenden Informationen führen.

Das Werk auf der digitalen Plattform

Die ZuschauerInnen haben die Möglichkeit, das Gespräch mit Fragen, Gedanken und Anregungen im Chat der Critical-Zones-Telegram-Gruppe (zkm_criticalzones) zu begleiten.

Das etwa einstündige Gespräch wird in englischer Sprache stattfinden.

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