GLOBALE: Flusser Talks
Fünf Personen auf dem Podium der Veranstaltung »Flusser-Talks«
Fr, 14.08.2015 14:00 – 18:00 Uhr CEST, Podiumsdiskussion

Im Rahmen der Ausstellung »Bodenlos – Vilém Flusser und die Künste« laden wir zum offenen Dialog, anstatt zu einer Reihe von Monologen. Denn bei Flusser ist das Thema der Bodenlosigkeit verbunden mit der errungenen Freiheit einer Verantwortung im Dialog.

„Die Wissenschaft ist ein Dialog, bei dem sich die Leute in der Sache verlieren.“1

Dieses schöpferische Engagement im einander Frage und Antwort stehen erwächst aus den unterschiedlichen Erkenntnisinteressen der Beteiligten: Ein Gedankenspektrum von Sinn und Verlust konkreter und abstrakter Orientierungshilfen, in der Spannung zwischen auferlegten territorialen und selbst geknüpften Bindungen, über die Dialektik von Verwurzelung und Entwurzelung, in Richtung eines nomadischen Denkens, hin zur Frage nach der erlösenden Einsicht in bodenlose Sinnlosigkeit, nach dem spezifisch Menschlichen in bewusster Kreativität.

 

Bodenlos – Without Firm Ground

14:00–16:00 Uhr
Die Gespräche werden eröffnet mit einer Runde von engagierten und renommierten Flusser-Forschern, -Inspirierten und -Kennern:
• Rainer Guldin (u.a. Autor von »Philosophieren zwischen den Sprachen: Vilém Flussers Werk« (2005), Koautor von »Vilém Flusser« (2009), Chefredakteur der »Flusser Studies«)
• Nils Röller (u.a. Mitherausgeber von »absolute Vilém Flusser« (2003))
• Florian Rötzer (u.a. Herausgeber von »Digitaler Schein. Ästhetik der elektronischen Medien« (1991) sowie von »Vilém Flusser. Dinge und Undinge« (1993), Chefredakteur von »Telepolis«) und
Andreas Ströhl (u.a. Autor von »Vilém Flusser: Phänomenologie der Kommunikation« (2013), Herausgeber von »Vilém Flusser: Writings« (2005)).

Moderation: Steffi Winkler

 

Flusser und die Künstler

16:30–18:00 Uhr
Kunst und Künstler waren zentral für die Entwicklung von Vilém Flussers Kommunikologie. Daher stellt die zweite Gesprächsrunde zwei Künstler vor, die mit Flusser selbst intensiv zusammengearbeitet haben, Louis Bec und Fred Forest, sowie eine zeitgenössische Künstlerin der Generation der speculative anatomists, Pinar Yoldas, die von Flussers Werk stark beeinflusst ist, insbesondere von seiner Zusammenarbeit mit Louis Bec zu »Vampyroteuthis infernalis«. Bei der zweiten Gesprächsrunde mit dabei sind

• Louis Bec  (Mitautor von »Vampyroteuthis infernalis« (1993))
• Fred Forest
• Pinar Yoldas


Respondent: Marcel René Marbuger (u.a. Autor von »Flusser und die Kunst« (2011))
Moderation: Baruch Gottlieb
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1Vilém Flusser, »Robion«, in: »Vilém Flusser, Zwiegespräche. Interviews 1967–1991«, European Photography, Göttingen 1996, S. 198–213, hier S. 203.

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