Pierre Boulez

Geburtsjahr, Ort

1925

Todesjahr, Ort

2016

Biografie

Pierre Boulez, geboren 1925 in Montbrison an der Loire, studierte zunächst Mathematik und technische Wissenschaften, bevor er 1943 Kompositionsschüler Olivier Messiaens wurde und zusätzlich bei Andrée Vaurabourg-Honegger und René Leibowitz studierte. Seine Laufbahn als Dirigent begann 1946 mit der Leitung der Bühnenmusik bei der Compagnie Renaud/Barrault. 1955 gründete Boulez in Paris die Konzertreihe Domain Musicale mit dem gleichnamigen Ensemble. Dirigate bei den Bayreuther Festspielen folgten. Ab 1955 lehrte Boulez bei den Darmstädter Ferienkursen, 1963 hielt er Vorlesungen in Harvard. Als musikalischer Leiter arbeitete er von 1971 bis 1975 mit dem BBC-Symphony Orchestra und von 1971 bis 1977 mit dem New York Philharmonic Orchestra in Nachfolge von Leonard Bernstein. 1976 gründete Boulez das IRCAM in Paris, dessen Direktor er bis 1991 blieb, und 1975 das Ensemble Intercontemporain, dessen Präsident er wurde. Ebenfalls in diese Zeit fiel die Ernennung zum Professor am Collège de France. Pierre Boulez ist Autor vieler Bücher und Essays über Musik. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter mehrere Ehrendoktorate, den Ernst von Siemens-Musikpreis (1977) und den Theodor W. Adorno-Preis (1992).

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