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Veranstaltung

Biologische Netzwerke

György Buzsáki, Korinna Allhoff, Alice Schwarze und Albert-László Barabási im Gespräch

Do, 07.10.2021 19:00 Uhr CEST

© BarabásiLab (Albert-László Barabási, Jose Brum, Nima Dehmami, Alice Grishchenko, Emma Towlson)
Ort
Online
Sprache
Englisch

Die Ausstellung »BarabásiLab. Hidden Patterns« widmet sich der Untersuchung komplexer Systeme. Als solche sind biologische Netzwerke das Thema dieses Dialogs zwischen Korinna Allhoff, György Buzsáki, Alice Schwarze und Albert-László Barabási, die Einblicke in ihre Forschung und Projekte geben.

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Was sind biologische Netzwerke? Wo tauchen sie auf? Wie sehen sie aus und welche Rolle spielen Visualisierungen bei ihrer Erforschung? Auf diese und weitere Fragen werden die vier Expert:innen aus Netzwerk- und Neurowissenschaft, aus der Biologie und der theoretischen Ökologie im Rahmen der Podiumsdiskussion zu sprechen kommen. Neben neuronalen und ökologischen Netzwerken steht dabei auch die Verwobenheit aller Arten im Fokus.

Hirnforschung

Mit über 100 Milliarden Knotenpunkten ist das menschliche Gehirn das vielleicht komplexeste Netzwerk, das der Wissenschaft bekannt ist. Der Neurowissenschaftler György Buzsáki stellte erstmals die Rolle der GABA-ergen Interneuronen bei Netzwerk-Oszillationen dar. Sein Interesse gilt vor allem der »neuronalen Syntax«, d. h. der Frage, wie die Segmentierung neuronaler Informationen durch die zahlreichen Hirnrhythmen organisiert wird, um kognitive Funktionen zu unterstützen. Methoden der angewandten Mathematik und der Netzwerkwissenschaft können bei der Untersuchung dieses komplexen Systems helfen, wie die promovierte Wissenschaftlerin Alice Schwarze mit ihrer Forschung unter Beweis stellt. Ebenso lässt sich die außergewöhnliche Komplexität der Verdrahtungsmuster des Gehirns an den Visualisierungen Albert-László Barabásis und seines Labs erkennen. Die 3D-Darstellungen des sogenannten »Connectome« eröffnen neue Wege zum Verständnis der Gehirnfunktion.

Ökologische Netzwerke

Korinna Allhoff forscht hingegen auf dem Gebiet der theoretischen Ökologie und stellt Ökosysteme als Netzwerke dar, in denen verschiedene Arten miteinander interagieren. Sie untersucht den Zusammenhang zwischen Netzwerkstruktur und dessen Stabilität sowie die Auswirkungen veränderter Umweltparameter, wie z.B. höherer Durchschnittstemperaturen. 

Die Podiumsdiskussion zielt darauf ab, einen Einblick in die Fülle der existierenden biologischen Netzwerke, ihre Darstellungsweisen und die daran gekoppelten Forschungsansätze zu geben.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

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Teilnehmer:innen

György Buzsáki (Biggs Professor für Neurowissenschaften an der New York University, Gründer des Buzsaki Lab)

Korinna Allhoff (Assistenzprofessorin Institut für Evolution und Ökologie Universität Tübingen)

Alice Schwarze (Post-Doktorandin am Fachbereich Biologie der Universität Washington)

Albert-László Barabási (Physiker, Netzwerkwissenschaftler)

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