Digitale Eröffnung: BarabásiLab. Hidden Patterns
Netzwerkdenken
Fr, 30.04.2021 18:00 Uhr CEST
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Die Ausstellung »BarabásiLab. Hidden Patterns« präsentiert Netzwerk-Visualisierungen der letzten 25 Jahre des Physikers und Netzwerkwissenschaftlers Albert-László Barabási und seines Forschungslabors.
Wirtschaftliche, soziale und politische Infrastrukturen bauen längst auf der algorithmischen Auswertung von Daten auf. Um diese immensen Datenmengen bewältigen zu können, etablierte sich die Netzwerkwissenschaft, die systemische Zusammenhänge innerhalb der Daten veranschaulicht und erklärt. Die Projekte des BarabásiLab liefern Einblicke in die höchst aktuellen Themenbereiche der Netzwerkwissenschaft, die unter anderem in Medizin, Pharmazie und Physik, aber auch in der Erforschung von Infrastrukturen, sozialen Systemen und Entwicklungsprozessen eingesetzt wird. Das innovative und interdisziplinäre Feld der Netzwerkforschung ermöglicht die Analyse verschiedenster kultureller und sozialer Phänomene, indem es unsichtbare, verborgene Verbindungen und sich stets wiederholende Muster innerhalb von Natur, Gesellschaft und Kultur sichtbar macht.
Programm
18 Uhr | Führung durch »BarabásiLab. Hidden Patterns« mit Albert-László Barabási
BarabásiLab. Hidden Patterns
Die in Kooperation mit dem Ludwig Museum in Budapest, Ungarn, realisierte Ausstellung liefert erstmals in Deutschland einen umfassenden Überblick über die vom BarabásiLab entwickelten Visualisierungsformen, die das Produkt eines kollaborativen Prozesses sind, an dem Wissenschaftler:innen, Künstler:innen, Designer:innen gleichermaßen beteiligt sind. Ohne der Komplexität unserer Welt einen reduktionistischen Rahmen aufzuzwingen, enthüllen die Arbeiten des BarabásiLab die verborgenen Muster in komplexen Systemen, die unsere biologische und soziale Existenz bestimmen.
19 Uhr | Online-Gespräch mit Albert-László Barabási, Alice Grishchenko, Isabel Meirelles und Peter Weibel über »Netzwerk-Denken«
Digitale Eröffnung: BarabásiLab. Hidden Patterns
In diesem Gespräch unterhalten sich Netzwerkwissenschaftler und Gründer des BarabásiLab, Albert-László Barabási, zwei Expertinnen für Datenvisualisierung, Isabel Meirelles und Alice Grishchenko und Peter Weibel, Künstler und Vorstand des ZKM | Karlsruhe, über Netzwerk-Denken.
Durch die Visualisierung von Netzwerken geraten unsichtbare Datenmengen, auf denen längst alle Infrastrukturen des täglichen Lebens basieren, in den Blick der Betrachter:innen. Das innovative und interdisziplinäre Feld der Netzwerkwissenschaft erleichtert die Analyse verschiedener kultureller und sozialer Phänomene durch grafische Darstellungen von Beziehungen zwischen Menschen, Objekten oder Ideen. Datenvisualisierung erforscht die obskuren und verborgenen Systeme hinter Natur, Gesellschaft, Sprache und Kultur. Netzwerk-Denken verspricht umfassende Methoden, die Phänomene mit technischer Präzision und auf ästhetische Weise beleuchten.
Die vier Gesprächspartner:innen erkunden wie Netzwerk-Denken unseren Blick auf die Welt verändern kann, indem es systemische Zusammenhänge visualisiert und mittels unterschiedlicher Medien kommuniziert. Albert-László Barabási ist der Gründer und Leiter des BarabásiLab und arbeitet seit über 25 Jahren daran, Daten und Netzwerke mittels verschiedener Visualisierungsformen zu interpretieren. Alice Grishchenko ist Mitglied des Labs und arbeitete an vielen der Netzwerk-Visualisierungen, die in der Ausstellung zu sehen sind. Isabel Meirelles und Barabási kooperierten bereits in zahlreichen Projekten und Meirelles lehrt und schreibt seit vielen Jahren über die zentrale Bedeutung der Netzwerkvisualisierung für Gesellschaft, Kultur und Bildung.
Den englischsprachigen O-Ton können Sie hier sehen.
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