BarabásiLab. Hidden Patterns
Netzwerkdenken
Sa, 01.05.2021 – So, 03.04.2022
- Kosten
- Museumseintritt
Die Ausstellung »BarabásiLab. Hidden Patterns« stellt die Tätigkeit des Physikers und Netzwerkwissenschaftlers Albert-László Barabási und seines Forschungslabors vor. Der Fokus der Ausstellung liegt hierbei auf der Entwicklung der Netzwerk-Visualisierung innerhalb der letzten 25 Jahre, die sich anhand der Projekte des BarabásiLabs ablesen lässt.
Intro | Videokommentar von Albert-László Barabási
Intro | Videokommentar von Albert-László Barabási
Die aktuelle Welt produziert so viele Daten pro Tag wie zuvor nicht in Jahrzehnten. Das Wissen der Welt verdoppelt sich alle zwei Jahre. Um diese Datenmenge bewältigen zu können, bedarf es einer neuen Wissenschaft: die Visualisierung von kennzeichnenden Knoten und Netzen, von Parametern und Mustern.
Das innovative und interdisziplinäre Feld der Netzwerkforschung ermöglicht die Analyse verschiedenster kultureller und sozialer Phänomene. Unsichtbare, verborgene Verbindungen und sich stets wiederholende Muster innerhalb Natur, Gesellschaft, Sprache und Kultur können somit nicht nur erforscht, sondern auch sichtbar gemacht werden. Barabásis Netzwerkansatz verspricht eine umfassende, universelle Methode, die es erlaubt, viele Phänomene mit wissenschaftlicher Präzision zu beleuchten.
Im Rahmen der Ausstellung können Besucher:innen einen umfassenden Einblick in die unter anderem sehr aktuellen Anwendungsbereiche der Netzwerkwissenschaft gewinnen. Die Netzwerkdiagramme und -strukturen werden in vielfältiger Weise und mittelst modernster Technik visualisiert, sodass die wissenschaftlichen und zugleich höchst ästhetischen Beiträge von Prints und Skizzen, über Videos bis hin zu realen und virtuellen Datenskulpturen reichen.
»BarabásiLab. Hidden Patterns« ist eine Zusammenarbeit mit dem Ludwig Museum, Budapest, wo die Ausstellung vom 10. Oktober 2020 bis zum 20. Juni 2021 gezeigt wird.
Über den Künstler
Albert-László Barabási (*1967, Cârța, Harghita, Rumänien) begann sein Studium ursprünglich als Bildhauer, bevor er sich als Universitätsstudent in Bukarest und Budapest der Physik zuwandte und in Boston promovierte. Barabási entwickelte die Theorie komplexer Netzwerke an der Northeastern University in den USA. Er arbeitet am Dana-Farber-Krebsinstitut der Harvard University und lehrt an der Central European University in Budapest. Er lebt und arbeitet in den USA und in Budapest.
Führung durch die Ausstellung
BarabásiLab. Hidden Patterns
MOME Augmented-Reality-App
Speziell für das Werk »Flavor Network as a 3D Data Sculpture« [Geschmacks-Netzwerk als 3D-Datenskulptur] hat die Moholy-Nagy University of Arts and Design (MOME) Budapest eine Augmented-Reality-App entwickelt, um die verborgenen Zusammenhänge hinter der Netzwerk-Skulptur noch greifbarer zu machen!
Mit Eröffnung der Ausstellung steht sie auf Tablets vor Ort zur Verwendung bereit.
Rahmenprogramm zur Ausstellung
Podiumsdiskussionen
2. September 2021 | Epidemische Ausbreitung
Vittoria Colizza (INSERM / Sorbonne) Dirk Brockmann (RKI / Humboldt-Universität) Marta C. González (Epidemiologin, Harvard School) Albert-László Barabási (Physiker, Netzwerkwissenschaftler) | |
7. Oktober 2021 | Biologische Netzwerke
György Buzsáki (Biggs Professor für Neurowissenschaften an der New York University, Gründer des Buzsaki Lab) Korinna Allhoff (Assistenzprofessorin Institut für Evolution und Ökologie Universität Tübingen) Alice Schwarze (Post-Doktorandin am Fachbereich Biologie der Universität Washington) Albert-László Barabási (Physiker, Netzwerkwissenschaftler) | |
4. November 2021 | Daten-Reflexion & -Design
Wendy Chun (Canada 150 Research Chair in Neue Medien, Simon Fraser University) Kim Albrecht (Künstler) Matthew Ritchie (Künstler) Albert-László Barabási (Physiker, Netzwerkwissenschaftler) | |
2. Dezember 2021 | Kunstnetzwerke
Mitali Banerjee (Assistant Professor, HEC Paris) | |
6. Januar 2022 | Kommunikationsnetzwerke & Deepfakes
Mauro Martino (Gründer des Visual Artificial Intelligence Lab, MIT-IBM Research) Carlo Ratti (Architekt, Ingenieur und Professor am MIT) Heidi J. S. Tworek (Außerordentliche Professorin für Geschichte und öffentliche Politik; neues Buch: »News From Germany«) Brooke Foucault Welles (Associate Professor, Northeastern University, Boston) |
Weitere Teilnehmende werden bald hier bekanntgegeben.
Buchpräsentation
24. Februar 2022 | Geheilt statt behandelt: Warum die Medizin am Ende ist und wie unsere Gesundheit eine Zukunft hatProf. Dr. Med Harald Schmidt (Mediziner) |
Digitale Eröffnung: BarabásiLab. Hidden Patterns
Gespräch mit Albert-László Barabási, Alice Grishchenko, Isabel Meirelles und Peter Weibel über »Netzwerk-Denken«
Digitale Eröffnung: BarabásiLab. Hidden Patterns
Team
Kuratiert von | curated by: Peter Weibel mit | with Clara Runge
Projektmanagement | Project management: Teresa Retzer, Clara Runge
Technische Projektleitung | Technical project management: Anne Däuper
Grafikdesign | Graphic design: Sascha Fronczek
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Medienpartner
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