Gregor Jansen

Geburtsjahr, Ort
1965, Nettetal am Niederrhein, Deutschland
Biografie

Gregor Jansen ist promovierter Kunstwissenschaftler. Er arbeitet seit 1991 als Ausstellungsmanager, Kurator, Dozent, Kunstkritiker und Publizist. Er besitzt langjährige Erfahrung in allen Bereichen des Kulturbereichs und eine ausgewiesene Expertenstellung als Kenner der Gegenwartskunst. Er war Kurator von Ausstellungen zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts in Aachen, Köln, Maastricht oder Seoul, ebenso wie Projektleiter der von Bruno Latour und Peter Weibel ausgerichteten Ausstellung »Iconoclash« am ZKM 2002.

Als Dozent lehrte er an der Fachhochschule in Aachen und der Kunstakademie in Maastricht sowohl Medientheorie als auch Kultur- wie Bildwissenschaft. Immer waren Bezüge in Nachbardisziplinen, wie den Naturwissenschaften und der Technik Forschungsgegenstand. Gregor Jansen organisierte 1996 die Gesprächsreihe »Netzkultur<en>«, betreute die Ausstellung »Entropy at Home« gemeinsam mit dem Sammler Wilhelm Schürmann 1998 in Aachen und kuratierte im Jahre 2000 Japan/Korea für die transnationale Ausstellung »Continental Shift« in Belgien, Deutschland und den Niederlanden. Mit dem Neuen Aachener Kunstverein richtete er 2001 das Wissenschaftssymposium »Über Super-Strings, Vibrationsmoden und andere Schwingungszustände« aus und 2002 war er Kurator für die zweite Medienkunstbiennale »media_city seoul« in Süd-Korea.

Gregor Jansen promovierte über den in Berlin lebenden Maler Eugen Schönebeck. Er publizierte zahlreiche Bücher, Katalogbeiträge für u.a. Kestner-Gesellschaft Hannover, Nationalgalerie Berlin, Ludwig Forum Aachen, K.21 Düsseldorf, die Kunstvereine in Hamburg, Münster, Aachen, Düsseldorf und mannigfaltige Essays und Artikel in u.a. für springerin, Kunst-Bulletin, Metropolis M, Parkett, Blitzreview. Für das im Jahre 2005 gemeinsam von der Kulturstiftung des Bundes und dem Goethe-Instituts Peking durchgeführte Stipendienprogramm zur Erforschung internationaler urbaner Entwicklungen in Megacities wurde Gregor Jansen zum Kurator von BEIJING CASE ernannt, ein Projekt, das sich mit dem explosiven Wachstum der Stadt und seinem Einfluss auf die urbane Kultur im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne auseinandersetzt. Die Ergebnisse wurden im Herbst 2006 im ZKM mit der Ausstellung »totalstadt. beijing case« präsentiert.

Seit 1. Januar 2010 ist Dr. Jansen künstlerischer Leiter der Kunsthalle Düsseldorf.

[2010]

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