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global aCtIVISm

Art and Conflict in the 21st Century

Peter Weibel (ed.)
2015
»global aCtIVISm«, herausgegeben von Peter Weibel, The MIT Press, 2015.
© The MIT Press / ZKM | Zentrum für Kunst und Medien
Publikationstyp
Ausstellungskatalog
Sammelband
Verfasser / Herausgeber
Peter Weibel (Hg.)
Verlag, Ort
The MIT Press, Cambridge/Mass.
Beschreibung
600 S., 600 ill. ; 17,15 x 24,13 cm ; broschiert
Sprache
Englisch
Jahr
2015
ISBN
978-0-262-52689-0
Inhalt

Politische Proteste haben heute oft die Form spontaner, nicht-institutioneller Massenaktionen. Die Massenproteste während des Arabischen Frühlings zeigten, dass etablierte Machtsysteme – in diesem Fall die sich gegenseitig unterstützenden arabischen Diktatoren und westlichen Demokratien – aufgehoben werden können, zumindest für einen kurzen historischen Moment. Diese neuen aktivistischen Begegnungen nutzen oft Online-Medien, um ihre Botschaften zu verbreiten. Massendemonstrationen – vom Tahrir Platz in Kairo bis zum Taksim Platz in Istanbul – zeigen die Macht der vernetzten Kommunikation, „performative Demokratie“, in deren Zentrum der globale Bürger steht, zu befördern. Kunst tritt als öffentlicher Raum in Erscheinung, in dem das Individuum die Versprechen der Verfassungs- und Staatsdemokratie einklagen kann. Aktivismus ist vielleicht die erste neue Kunstform des 21. Jahrhunderts.
 
Global aCtIVISm (die großgeschriebenen Buchstaben bilden das lateinische Wort civis und betonen die Macht der Bürger) beschreibt und dokumentiert politisch inspirierte Kunst – globale Kunstpraktiken, die die Aufmerksamkeit auf die Forderungen richten und durch Aktionen, Demonstrationen und Performances im öffentlichen Raum die Veränderung des Status Quo einfordern.

Essays von führenden Denken – darunter Noam Chomsky, Antonio Negri, Peter Sloterdijk, Sacha Goldman und Slavoj Žižek – untersuchen die im Entstehen begriffene neue Rolle der Bürger in einer performativen Demokratie. Neben den Essays enhält die Publikation Abbildungen von Kunstobjekten, Illustrationen, Dokumente, Fallstudien von Künstlern und Aktivisten sowie weitere Materialien, die vom 14. Dezember 2013 bis 30. März 2014 in einer Ausstellung am ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe zu sehen waren.

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Kritiken

"I’m surprised i’m even writing this but Global Activism: Art and Conflict in the 21st Century has brought back my faith in the perceptivity of the art world. I feel like i’ve been reading books and visiting exhibition about art and activism almost every week over these past few years. [...]

Global Activism breaks the mold of art’s self-complacency and pretend solicitude for the miseries of the world. The publication not only looks at creative interventions that have had a real impact on consciences, media and political status quo, it also gives equal credits to the ‘man on the street’ and to the artist for the way they challenge established power systems and express their dissatisfaction with the way governments handle immigration, climate change, corruption, growing social inequality, access to health care and other ongoing issues.

Another outstanding quality of the book is the way it brings together and without any hierarchy the usual art suspects (The Yes Men, Pussy Riot, The Surveillance Camera Players, Adbusters or Oliver Ressler, for example), the big NGOs (Amnesty International or Greenpeace) but also actors who are not so well-known internationally such as Ed Hall and his magnificent protest banners as well as many artists and citizen initiatives from Russia, Ukraine and the Middle East. The African continent remains, as often, under represented though." 

– Regine, "Global Activism: Art and Conflict in the 21st Century", 25. März 2015

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