Digitale Souveränität
Konferenz im Rahmen der Ausstellung »Open Codes«
Do, 02.11.2017 10:30 Uhr CET
- Ort
- Medientheater
Ist die digitale Infrastruktur vertrauenswürdig? Wer kann im Netz mitlesen und (wie) kann man das verhindern?
Im Rahmen der Ausstellung »Open Codes« diskutieren hochrangige VertreterInnen von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik über die Sensibilität digitaler Spuren in der heutigen Gesellschaft.
In George Orwell's »1984« war es noch Dystopie, dass jeder Raum einmal kameraüberwacht sei – schon heute können wir nicht mehr nachvollziehen, wohin private Geheimnisse übertragen werden.
Früher fertigten Industriespione mit getarnten Kleinstkameras Blaupausen an, um an Informationen zu gelangen – heute wissen wir nicht, wer Zugriff auf die Inhalte von vernetzten Unternehmensrechnern hat. In früheren Zeiten wurden Länder durch Truppen erobert – heute genügt die fremde Kontrolle über unsere digitalisierte Infrastruktur, um einen Einblick in unsere Lebenswelten zu gewinnen und ganze Lebensbereiche lahm zu legen. Basierend auf diesen Beobachtungen stellt sich die Frage nach der Kontrolle der Herstellung und Bereitstellung unserer digitalen Infrastruktur: (Wie) können wir ausschließen, dass jemand mitliest? Ist die digitale Infrastruktur vertrauenswürdig?
Die meisten Menschen würden diese Fragen vermutlich verneinen. Aber muss es so sein? Können wir uns auch eine andere, vertrauenswürdige digitale Infrastruktur vorstellen? Was bedeutet das für Hersteller, Betreiber und Endnutzer? Wo sollte die Politik regulierend eingreifen, wo nicht? Und welche gesellschaftlichen Gefahren birgt es, wenn wir nichts tun?
Programm
10:30 Uhr | Empfang |
11:00 Uhr | Eröffnung
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11:30 Uhr | Vorträge
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13:00 Uhr | Mittagspause |
14:00 Uhr | Keynote Lecture
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15:00 Uhr | Podiumsdiskussion
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17:00 Uhr | Pause/Führungen durch »Open Codes«
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19:00 Uhr | Evening Lecture
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